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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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1999/00 schloss <strong>der</strong> Verein einen Nutzungsvertrag mit <strong>der</strong> Stadt Dresden, die das<br />

Gebäude dem Verein mietfrei zur Verfügung stellte. Ab 1999 übernahmen<br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong> und Mitarbeiter <strong>der</strong> Stiftung Sächsische Gedenkstätten (StSG)<br />

Führungen für Gruppen und Einzelpersonen. Im Juni 2001 beschloss <strong>der</strong> Stiftungsrat<br />

<strong>der</strong> StSG entsprechend dem Sächsischen Gedenkstättenstiftungsgesetz die<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gedenkstätte in <strong>der</strong> Bautzner Straße.<br />

2004 bis 2007 wurde das Haftgebäude aus Mitteln <strong>der</strong> Stadt Dresden und des<br />

Freistaats Sachsen saniert. Im Dezember 2010 teilte das sächsische<br />

Finanzministerium mit, dass 1,9 Mio. Euro aus Rückflüssen des Vermögens von<br />

Parteien und Massenorganisationen (PMO-Mittel) <strong>der</strong> ehemaligen DDR für die<br />

Erweiterung <strong>der</strong> Gedenkstätte „Bautzner Straße Dresden“ freigegeben werden. Mit<br />

den Mitteln soll die Gedenkstätte um ein MfS-Verwaltungsgebäude erweitert werden,<br />

das zuvor saniert werden muss. Am 2. Juli 2012 haben bei laufendem<br />

Gedenkstättenbetrieb die Sanierungsarbeiten für die Erweiterung <strong>der</strong> Gedenkstätte<br />

begonnen. Die Einweihung des Hauses mit einem grundsätzlich neuen Konzept für<br />

Führungen und dem ersten Teil einer neuen Dauerausstellung soll 2013 erfolgen,<br />

damit einhergehend die Gedenkstätte zu einer Begegnungs- und Bildungsstätte<br />

erweitert werden. Die Gedenkstätte besuchen jährlich ca. 10.000 Interessierte.<br />

Ausstellung<br />

„4 Tage im Dezember“<br />

Die Dauerausstellung dokumentiert die Dresdner Ereignisse <strong>der</strong> Tage vom 3. bis<br />

<strong>zum</strong> 6. Dezember 1989 anhand von Interviews mit Zeitzeugen. Der Schwerpunkt<br />

liegt auf <strong>der</strong> Besetzung <strong>der</strong> Dresdner Staatssicherheitszentrale und den wichtigen<br />

Ereignissen im Vorfeld. Ergänzend zur Ausstellung wird das einzige vorhandene<br />

Videodokument zur Besetzung am 5. Dezember 1989 gezeigt.<br />

„Bedenken“<br />

Jugendliche haben im Schüler-Freizeit-Projekt BEDENKEN von 2009 bis 2011<br />

Schicksale von politischen Häftlingen des sowjetischen NKWD/MWD in Dresden<br />

aufgearbeitet. Entstanden ist eine Ausstellung, welche die authentischen Kellerzellen<br />

von diesen Schicksalen sprechen lässt – neben zahlreichen und informativen<br />

Ausstellungsbannern sind auch acht von den Schülern selbst geführte und<br />

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