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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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<strong>der</strong> DDR für Grenzsicherungsanlagen eingesetzt wurde, informieren Tafeln über<br />

bedeutende Aktionen des politischen Wi<strong>der</strong>standes in Leipzig.<br />

Das Projekt wurde mit Mitteln <strong>der</strong> Stadt Leipzig, des För<strong>der</strong>programms „Friedliche<br />

Revolution und Deutsche Einheit“ des Freistaates Sachsen, <strong>der</strong> Stiftung Sächsische<br />

Gedenkstätten sowie <strong>der</strong> Bundesstiftung <strong>Aufarbeitung</strong> realisiert.<br />

Die Stelen zur Erinnerung an das Grenzregime, Potsdam<br />

Das durch das Potsdam-Museum koordinierte und über Spenden finanzierte Projekt<br />

„Mauer-Stelen“ erinnert in <strong>der</strong> Landeshauptstadt an historisch beson<strong>der</strong>s<br />

bedeutsamen Orten wie einem Mauerrest am S-Bahnhof Griebnitzsee o<strong>der</strong> vor <strong>der</strong><br />

Glienicker Brücke an den Verlauf <strong>der</strong> Berliner Mauer, die deutsche Teilung und den<br />

Mauerfall. Am 8. November 2002 wurde die erste Stele enthüllt. Auf diesem Denkmal<br />

wird über den historischen Hintergrund informiert und die Glienicker Brücke mit<br />

zeitgenössischen Fotos dargestellt: In <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> 1949 nach Zerstörungen im<br />

Zweiten Weltkrieg wie<strong>der</strong>aufgebauten „Brücke <strong>der</strong> Einheit“ verlief die Grenze<br />

zwischen West-Berlin und <strong>der</strong> DDR. Zugleich diente sie den Alliierten als Verbindung<br />

zwischen Potsdam und den Westsektoren Berlins. Nach <strong>der</strong> Unterzeichnung des<br />

Generalvertrages über die Beziehungen <strong>der</strong> drei Westmächte zur Bundesrepublik im<br />

Mai 1952 wurde dieses Symbol <strong>der</strong> deutschen Teilung für die Öffentlichkeit endgültig<br />

gesperrt und international durch die dort stattfindenden spektakulären<br />

Austauschaktionen von Agenten aus Ost und West bekannt.<br />

Nach <strong>der</strong> Friedlichen Revolution und dem Fall <strong>der</strong> Mauer wurde die Brücke am 10.<br />

November 1989 erneut geöffnet. Heute erinnern hier eine auf die Initiative <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>gemeinschaft Lindenstraße 54 von dem Bildhauer Wieland Förster errichtete<br />

Bronzeskulptur mit dem Namen „Nike 89“, eine Gedenktafel sowie eine Mauerstele<br />

an die Zeit <strong>der</strong> deutschen Teilung. Unterschiede in <strong>der</strong> Farbgebung <strong>der</strong> Brücke<br />

machen den ehemaligen Grenzverlauf sichtbar. An <strong>der</strong> Potsdamer<br />

Stubenrauchstraße am ehemaligen Postenweg des Griebnitzsees in Potsdam-<br />

Babelsberg sind sechs Mauersegmente erhalten. Sie wurden durch das „Forum zur<br />

kritischen Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> DDR-Geschichte im Land Brandenburg e.V.“<br />

zu einem würdigen Gedenkzeichen gestaltet. Das Forum erreichte darüber hinaus,<br />

dass die Mauerreste 2008 unter Denkmalschutz gestellt wurden. Unter dem Zeichen<br />

des christlichen Kreuzes wurde eine Tafel mit den Namen <strong>der</strong> im Potsdamer<br />

Grenzbereich zu Tode gekommenen Männer und Frauen angebracht.<br />

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