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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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Der Aufbau des sozialistischen Herrschaftssystems, die Machtsicherung und die<br />

Ka<strong>der</strong>politik, die praktizierte Repression und die davon betroffenen Opfer sowie die<br />

Rekonstruktion und Analyse <strong>der</strong> Friedlichen Revolution von 1989/90 auf nationaler,<br />

regionaler und lokaler Ebene stellen beson<strong>der</strong>e Forschungsschwerpunkte des<br />

Instituts dar. Dabei hat sich das Institut aber auch mehrfach mit einem bis heute von<br />

<strong>der</strong> DDR-Forschung vernachlässigten Themenfeld intensiv befasst: <strong>der</strong> Entwicklung<br />

von Wissenschaft, Forschung und Technik im <strong>SED</strong>-Staat.<br />

Inzwischen ist die Forschungstätigkeit des HAIT weiter fortgeschritten und hat sich<br />

den Folgeproblemen <strong>der</strong> Friedlichen Revolution, dem Transitions- und dem sich<br />

anschließenden Transformationsprozess gewidmet. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> spezifische<br />

Transformationsprozess in den neuen Län<strong>der</strong>n im Vergleich zu früheren<br />

sozialistischen Staaten wird zurzeit intensiv erforscht.<br />

Das Institut leistet gemäß seiner Satzung Bildungsarbeit auf praktisch allen Ebenen.<br />

Dies betrifft die Zusammenarbeit sowohl mit <strong>der</strong> Landeszentrale für politische Bildung<br />

in Sachsen als auch mit <strong>der</strong> Stiftung Sächsische Gedenkstätten. Weiter gehören<br />

Vorträge, öffentliche Veranstaltungen, wissenschaftliche Seminare an Universitäten,<br />

Buchpräsentationen sowie die Fortbildung von Gymnasial- und Mittelschullehrern zu<br />

den Bildungsmaßnahmen des HAIT. Nicht zuletzt ist es ein Anliegen des Instituts,<br />

wissenschaftliche Forschungsergebnisse möglichst rasch weiterzugeben, um auf<br />

diese Weise zur Stärkung eines demokratischen Bewusstseins beizutragen.<br />

Das Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam<br />

Das Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) ist ein zeitgeschichtliches<br />

Grundlagenforschungsinstitut, das sich mit <strong>der</strong> deutschen und europäischen<br />

Geschichte des 20. und beginnenden 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts befasst und in methodisch-<br />

theoretischer Hinsicht insbeson<strong>der</strong>e gesellschaftsgeschichtliche Perspektiven<br />

verfolgt. Das Institut nimmt übergreifende Funktionen als Impulsgeber und<br />

Reflexionsinstanz <strong>der</strong> fachwissenschaftlichen Zeithistorie wahr, wirkt aber auch als<br />

Ansprechpartner für wissenschafts- und forschungspolitische Gegenwartsfragen im<br />

öffentlichen und politischen Raum. Über seine Forschungstätigkeit hinaus sieht das<br />

Institut einen wichtigen Teil seiner Tätigkeit im forschungsbasierten Service und<br />

Wissenstransfer. Es unterhält eine strukturierte Doktorandenausbildung und<br />

engagiert sich in <strong>der</strong> universitären Lehre vor allem <strong>der</strong> Berliner und<br />

Brandenburgischen Hochschulen, mit denen es durch gemeinsame Berufungen und<br />

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