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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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Stelen<br />

Die Erinnerungs- und Informationsstelen zur Friedlichen Revolution von<br />

1989/90, Berlin<br />

Die Robert-Havemann-Gesellschaft errichtete 2009 „Revolutionsstelen“ an 18<br />

wichtigen Orten <strong>der</strong> Friedlichen Revolution von 1989/90, die über das Stadtgebiet<br />

von Berlin (Ost- und West-Berlin) verteilt sind. Die Stelen beleuchten die konkreten<br />

politischen und gesellschaftlichen Aktivitäten des Jahres 1989/90 in Berlin und<br />

stellen jene engagierten Menschen in den Mittelpunkt, die die <strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong> letztlich<br />

zu Fall brachten. Sie machen historische Orte im Berliner Stadtraum kenntlich, die für<br />

das Geschehen1989/90 von Bedeutung sind, beginnend mit den Protesten gegen die<br />

Fälschung <strong>der</strong> Kommunalwahlen am 7. Mai 1989 bis zur Herstellung <strong>der</strong> Deutschen<br />

Einheit am 3. Oktober 1990.<br />

Die Finanzierung des Projektes erfolgte je zur Hälfte durch BKM und durch die<br />

Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.<br />

Die Erinnerungsstelen für Mauertote am Berliner Außenring<br />

Schon ab 1961 wurde an Orten, an denen Flüchtlinge erschossen wurden o<strong>der</strong><br />

tödlich verunglückten, Kreuze und Gedenkzeichen errichtet. Einige dieser<br />

Erinnerungsorte sind erhalten geblieben, an<strong>der</strong>e entstanden erst nach dem Fall <strong>der</strong><br />

Berliner Mauer. Manche Todesfälle waren gar nicht bekannt, sodass es keinen<br />

Hinweis auf diese Opfer im Stadtraum gibt. In einem mehrjährigen Programm stellt<br />

die Stiftung Berliner Mauer an <strong>der</strong> ehemaligen Grenze, dem jetzigen Berliner<br />

Mauerweg, Informationsstelen auf. Sie erinnern an die Mauertoten, die von 1961 bis<br />

1989 an <strong>der</strong> Berliner Mauer erschossen wurden o<strong>der</strong> tödlich verunglückten. Zum 20.<br />

Jahrestag des Mauerfalls wurden erste Erinnerungsstelen am südlichen Stadtrand<br />

entlang des Mauerwegs in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> jeweiligen Todesorte errichtet. Geplant ist,<br />

mit solchen Stelen alle Orte zu markieren, an denen Menschen bei einem<br />

Fluchtversuch o<strong>der</strong> im Zusammenhang mit dem Grenzregime getötet wurden o<strong>der</strong> ihr<br />

Leben verloren. Zum 50. Jahrestag des Mauerbaus wurde dieses Vorhaben an <strong>der</strong><br />

ehemaligen Grenze zwischen West-Berlin und dem Berliner Umland, dem heutigen<br />

Land Brandenburg, umgesetzt. An 29 <strong>Stand</strong>orten wurden Erinnerungszeichen für 50<br />

Todesopfer errichtet. Das Projekt wurde durch PMO-Mittel <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> Brandenburg<br />

und Berlin finanziert.<br />

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