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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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- Durch die Einbeziehung von Zeitzeugen in Veranstaltungen, Internetangebote,<br />

DVDs und Printprodukte werden Videointerviews und Zeitzeugenberichte<br />

angesammelt und einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Auf diese Art<br />

und Weise entsteht im Laufe <strong>der</strong> Zeit ein Archiv <strong>der</strong> Erinnerung.<br />

- Die BpB nutzt regelmäßig die große öffentliche Aufmerksamkeit, die sich im<br />

Zusammenhang mit zeitgeschichtlichen Jahrestagen ergibt, um das Thema in<br />

Veranstaltungen und an<strong>der</strong>en Produkten aufzugreifen und zielgruppengerecht<br />

umzusetzen. Im Jahr 2009 war dies das 20. Jubiläum <strong>der</strong> Friedlichen Revolution,<br />

2010 <strong>der</strong> 20. Jahrestag <strong>der</strong> Deutschen Einheit und 2011 das Gedenken an 50 Jahre<br />

Mauerbau.<br />

Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes<br />

<strong>der</strong> ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik<br />

Die gesellschaftliche <strong>Aufarbeitung</strong> <strong>der</strong> <strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong> ist entscheidend von <strong>der</strong><br />

Öffnung <strong>der</strong> Stasi-Akten geprägt worden. Der Gesetzgeber wollte mit dem Stasi-<br />

Unterlagen-Gesetz sicherstellen, dass die Akten des Ministeriums für<br />

Staatssicherheit und damit des zentralen Repressionsorgans <strong>der</strong> <strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong> unter<br />

Beachtung rechtsstaatlicher Grundsätze für die <strong>Aufarbeitung</strong> verwendet werden<br />

können.<br />

Die Struktur <strong>der</strong> Behörde<br />

Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Organisationsstruktur konnte kaum auf das Vorbild an<strong>der</strong>er<br />

bundesdeutscher Behörden zurückgegriffen werden. Dennoch gab es vorgegebene<br />

Bedingungen wie die Glie<strong>der</strong>ung in eine Zentralstelle in Berlin und Außenstellen in<br />

den neuen Län<strong>der</strong>n. Entsprechend dieser später in das Stasi-Unterlagen-Gesetz<br />

übernommenen Vorgaben entstanden in <strong>der</strong> Zentralstelle <strong>der</strong> Behörde die<br />

Abteilungen:<br />

AR – „Archivbestände“ – hier werden die Unterlagen des MfS erfasst, verwahrt,<br />

verwaltet und erschlossen. Auf Anfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Arbeitsbereiche werden von<br />

hier aus alle Recherchen in den Karteien vorgenommen, Akten und sonstige<br />

Unterlagen zur Nutzung vorbereitet und bereitgestellt.<br />

AU – „Verwendung <strong>der</strong> Unterlagen“ – die Abteilung bearbeitet die Anträge einzelner<br />

Personen auf Akteneinsicht. Sie erteilt je nach Antrag Auskunft aus diesen<br />

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