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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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Kooperationsverträge eng verknüpft ist und einen gemeinsamen Studiengang<br />

anbietet (Public History Master an <strong>der</strong> FU Berlin).<br />

Seit 2009 ist das ZZF Mitglied <strong>der</strong> Leibniz-Gemeinschaft. Mit dieser institutionellen<br />

Absicherung durch eine verlässliche Bund-Län<strong>der</strong>-Finanzierung ging eine<br />

thematische Öffnung zu Fragen <strong>der</strong> europäischen Zeitgeschichte des gesamten 20.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts einher. Hervorgegangen ist das Institut aus dem<br />

„Forschungsschwerpunkt Zeithistorische Studien“, <strong>der</strong> 1992 auf Empfehlung des<br />

Wissenschaftsrates als eines von sieben neuen Geisteswissenschaftlichen Zentren<br />

errichtet wurde, um positiv evaluierte Forschungsprojekte ostdeutscher Fachkollegen<br />

mit bundesdeutschen und internationalen Arbeitsvorhaben zusammenzuführen. 1996<br />

erfolgte die Umgründung <strong>zum</strong> Zentrum für Zeithistorische Forschung e.V., das die<br />

zeithistorische DDR-Forschung mit seiner gesellschaftsgeschichtlichen Perspektive<br />

wesentlich prägte. Hierauf aufbauend, dehnte es sein Arbeitsfeld in den Folgejahren<br />

rasch über die vergleichende Kommunismus- und <strong>Diktatur</strong>forschung hinaus auf die<br />

jüngere deutsche Zeitgeschichte im internationalen Kontext insgesamt aus.<br />

Das ZZF glie<strong>der</strong>t sich gegenwärtig in fünf Abteilungen, die folgende Schwerpunkte<br />

bearbeiten:<br />

- In <strong>der</strong> Abteilung I „Kommunismus und Gesellschaft“ konzentrieren sich die<br />

Forschungen auf die soziale Praxis <strong>der</strong> Herrschaft in <strong>der</strong> DDR und<br />

Ost(mittel)europa.<br />

- In <strong>der</strong> Abteilung II „Wirtschaftliche und soziale Umbrüche im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t“<br />

werden sozioökonomische sowie sozialstrukturelle und soziokulturelle<br />

Umwälzungen <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen europäischen Gesellschaften untersucht.<br />

- Die Forschungsvorhaben <strong>der</strong> Abteilung III „Wandel des Politischen; Rechte,<br />

Normen, Semantik“ gehen <strong>der</strong> Frage nach, ob sich im Rückblick auf das<br />

vergangene Jahrhun<strong>der</strong>t ein die Staaten und Machtblöcke übergreifen<strong>der</strong><br />

Wandel erkennen lässt, im Zuge dessen politisches Handeln sich zunehmend<br />

an transnationalen Rechten und Normen orientiert.<br />

- In <strong>der</strong> Abteilung IV „Regime des Sozialen im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t. Mobilisierung,<br />

Wohlfahrtsstaatlichkeit und Rationalisierung“ werden Fragen nach den<br />

Strategien gesellschaftlicher Integration und den Praktiken <strong>der</strong> Regulierung<br />

sozialer Prozesse untersucht.<br />

- Die Forschungsprojekte <strong>der</strong> Abteilung V „Zeitgeschichte <strong>der</strong> Medien- und<br />

Informationsgesellschaft“ analysieren die wachsende Rolle <strong>der</strong> audiovisuellen<br />

Medien in den europäischen Gesellschaften und <strong>der</strong>en transnationale<br />

Entwicklungstendenzen.<br />

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