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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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Ausstellungen<br />

Ausstellungen des BStU sind ein wesentlicher Bestandteil seiner politischen<br />

Bildungsarbeit. Neben den Dauerausstellungen in den Außenstellen <strong>der</strong> Behörde<br />

wurde eine Reihe von themenspezifischen Wan<strong>der</strong>ausstellungen erarbeitet. Sie<br />

werden häufig in Schulen, aber auch in kleineren Museen, Gedenkstätten und<br />

öffentlichen Einrichtungen gezeigt und leisten so eine wichtige Unterstützung für<br />

regionale <strong>Aufarbeitung</strong>sbestrebungen.<br />

Mit rund 40 Wan<strong>der</strong>ausstellungen, die auch von Interessenten aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet ausgeliehen werden können, stellt <strong>der</strong> BStU ein breites<br />

Themenspektrum zur historisch-politischen Bildung in den Regionen zur Verfügung.<br />

Viele kleinere Institutionen greifen gern auf diese Angebote zurück, die in <strong>der</strong> Regel<br />

von Begleitveranstaltungen <strong>der</strong> BStU-Außenstellen ergänzt werden. Die<br />

Ausstellungen behandeln u.a. die Themen Flucht, Stasi und Sport, deutsch-deutsche<br />

Städtepartnerschaften o<strong>der</strong> einzelne Ereignisse wie die Reaktionen von Opposition<br />

und Stasi auf die Atomkatastrophe in Tschernobyl.<br />

Seit 1996 bietet <strong>der</strong> BStU eine Wan<strong>der</strong>ausstellung an, die speziell für die alten<br />

Län<strong>der</strong> konzipiert wurde. Die erste Ausstellung mit dem Titel „Staatssicherheit –<br />

Garant <strong>der</strong> <strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong>“ hat gezielt die Bedeutung <strong>der</strong> <strong>SED</strong> als Auftraggeberin <strong>der</strong><br />

Staatssicherheit und die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit für den Erhalt<br />

<strong>der</strong> <strong>SED</strong>-<strong>Diktatur</strong> herausgearbeitet. Von 1996 bis 2008 war die Ausstellung an 86<br />

Orten zu sehen. Die Behörde hat sie auch im Ausland gezeigt, vor allem in<br />

ostmitteleuropäischen Städten.<br />

Nach über zehn Jahren Laufzeit wurde eine grundlegende Überarbeitung nötig. Am<br />

3. Oktober 2008 konnte die neue Wan<strong>der</strong>ausstellung „Feind ist, wer an<strong>der</strong>s denkt“ in<br />

Hamburg eröffnet werden. Beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit lässt sie den Menschen<br />

zuteilwerden, die in das Visier des Staatssicherheitsdienstes geraten sind. Ihr<br />

Schicksal zeichnet die Ausstellung exemplarisch in biografischen Sequenzen nach.<br />

Wie ihre Vorgängerin erfreut auch sie sich großer Nachfrage. Sie war seit ihrer<br />

Eröffnung in 18 deutschen Städten sowie an verschiedenen Stationen im<br />

europäischen Ausland zu sehen. Insgesamt besuchten bisher rund 420.000<br />

Interessierte die alte und neue Wan<strong>der</strong>ausstellung des BStU.<br />

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