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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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des Speziallagers. Viele <strong>der</strong> heute vorhandenen Realien wurden von ehemaligen<br />

Insassen übergeben. Hinzu kommen umfangreiche Bestände in <strong>der</strong> Bibliothek <strong>der</strong><br />

Gedenkstätte zu den Themen Speziallager und Stalinismus. Des Weiteren liegen<br />

inzwischen von <strong>der</strong> Gedenkstätte erarbeitete und herausgegebene<br />

Veröffentlichungen, pädagogische Materialien und Filme vor.<br />

Ausstellung<br />

Auf Grundlage <strong>der</strong> gewonnenen Forschungsergebnisse erfolgt heute die öffentliche<br />

Vermittlung <strong>der</strong> Geschichte des sowjetischen Speziallagers durch die Gedenkstätte –<br />

in ihrer ganzen Komplexität und mit allen Ambivalenzen und Brüchen. Ein<br />

entscheiden<strong>der</strong> Schritt war die Eröffnung <strong>der</strong> ständigen historischen Ausstellung<br />

„Sowjetisches Speziallager Nr. 2 1945-1950“ im Mai 1997. In einem nahe einem<br />

Grabfeld des Speziallagers eigens neu errichteten Museumsgebäude untergebracht,<br />

war sie die erste umfassende Ausstellung zu einem sowjetischen Speziallager in<br />

Deutschland überhaupt.<br />

Gleichermaßen die erste Ausstellung ihrer Art in Deutschland war die im Oktober<br />

1999 im Bereich des Buchenwald-Mahnmals von 1958 eingeweihte Ausstellung „Die<br />

Geschichte <strong>der</strong> Gedenkstätte Buchenwald“ zu Entstehung und Programm <strong>der</strong><br />

Nationalen Mahn- und Gedenkstätte <strong>der</strong> DDR. Sie thematisiert insbeson<strong>der</strong>e den<br />

kommunistischen Buchenwald-Mythos, durch den bis Ende <strong>der</strong> achtziger Jahre nicht<br />

zuletzt auch die Geschichte des sowjetischen Speziallagers Nr. 2 ausgeblendet blieb.<br />

Aufgrund ihrer museologischen Kompetenz, die auch international wahrgenommen<br />

wurde, ist die Stiftung durch die Gesellschaft „Memorial“ Moskau gebeten worden,<br />

eine Ausstellung zu erarbeiten, in <strong>der</strong> erstmals die umfangreiche Sammlung von<br />

„Memorial“ – und damit auch das Thema „Gulag“ überhaupt – in Deutschland<br />

präsentiert wird. Die u.a. von <strong>der</strong> Kulturstiftung des Bundes geför<strong>der</strong>te, als<br />

Wan<strong>der</strong>ausstellung konzipierte Exposition „Gulag. Spuren und Zeugnisse 1929 –<br />

1956“ wurde vom 29. April bis <strong>zum</strong> 24. Juni 2012 in Schloss Neuhardenberg erstmals<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt. Bereits an dieser ersten Station stieß die Ausstellung<br />

auf ein äußerst breites, positives Interesse in <strong>der</strong> deutschen Öffentlichkeit und<br />

darüber hinaus. Vom 19. August bis <strong>zum</strong> 21. Oktober 2012 war die Ausstellung im<br />

Schiller-Museum <strong>der</strong> Klassik Stiftung Weimar zu sehen.<br />

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