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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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auch über die Beratungstage hinaus – konnte im Jahr 2010 erstmals in dieser Form<br />

<strong>der</strong> „Nie<strong>der</strong>schwelligen Langzeitberatung“ angeboten werden. Sie wurde stark<br />

nachgesucht.<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Behörde des Landesbeauftragten für die Stasi-<br />

Unterlagen bietet die Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und<br />

Psychotherapie in Magdeburg eine psychosoziale Beratung für <strong>SED</strong>-Verfolgte an.<br />

Thüringen<br />

Um die Beratung <strong>der</strong> Betroffenen von <strong>SED</strong>-Unrecht zu gewährleisten, bildet die<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Opferverbände und <strong>der</strong> Beratungsinitiative (siehe unten) durch die<br />

Landesregierung eine wichtige Grundlage. Entsprechend <strong>der</strong> Richtlinie zur<br />

Gewährung von Zuschüssen für Angebote zur Beratung, Betreuung und<br />

<strong>Aufarbeitung</strong> von <strong>SED</strong>-Unrecht vom 9. Juli 2012 bezieht sich die För<strong>der</strong>ung bei den<br />

Verbänden auf Sachausgaben <strong>der</strong> bestehenden Beratungsstellen sowie Projekte und<br />

Betreuungsmaßnahmen. Darüber hinaus werden bei <strong>der</strong> Beratungsinitiative Sach-<br />

und Personalausgaben geför<strong>der</strong>t.<br />

Insgesamt wurden bisher für die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Opferverbände und <strong>der</strong><br />

Beratungsinitiative Landesmittel in Höhe von über 1,2 Mio. Euro verausgabt.<br />

Thüringer Beratungsinitiative<br />

Das Thüringer Sozialministerium und <strong>der</strong> Landesbeauftragte des Freistaats<br />

Thüringen für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes <strong>der</strong> ehemaligen DDR<br />

hatten 2002 die Beratungsinitiative gestartet, um <strong>SED</strong>-Opfer nach den <strong>SED</strong>-<br />

Unrechtsbereinigungsgesetzen zu betreuen. Die Beratungsinitiative ist beim<br />

Caritasverband für das Bistum Erfurt e.V. und beim Bürgerkomitee angesiedelt und<br />

wird vom Thüringer Sozialministerium und <strong>der</strong> Bundesstiftung <strong>Aufarbeitung</strong> finanziert.<br />

Letztere übernimmt seit dem Jahr 2002 eine Kofinanzierung in Höhe von jährlich<br />

25.000 Euro.<br />

In <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Beratungsinitiative insgesamt verlagert sich zunehmend <strong>der</strong><br />

Schwerpunkt. Es werden vorrangig nicht nur die Antragsverfahren zu den<br />

Rehabilitierungsgesetzen, son<strong>der</strong>n zunehmend auch soziale Beratung und<br />

Betreuung bis hin zu Informationen zu Therapieangeboten nachgefragt. Unter<br />

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