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Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED- Diktatur

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esichtigen. Das Bürgerkomitee arbeitet jedoch gemeinsam mit dem Sächsischen<br />

Staatsministerium <strong>der</strong> Justiz daran, sie künftig als justizgeschichtlichen<br />

Erinnerungsort regelmäßig zugänglich zu machen.<br />

Das Bürgerkomitee Leipzig e.V. betrachtet es als seine vorrangige Aufgabe, die<br />

beschriebenen authentischen Orte für die Zukunft zu erhalten, für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen und sie als Stätten <strong>der</strong> Mahnung, des Gedenkens und <strong>der</strong><br />

Erinnerung, aber auch <strong>der</strong> politischen Bildung zu etablieren. Es berücksichtigt dabei<br />

sowohl museologische als auch gedenkstättenpädagogische Notwendigkeiten.<br />

Für den Betrieb <strong>der</strong> Gedenkstätte erhält das Bürgerkomitee Leipzig e.V. eine<br />

institutionelle För<strong>der</strong>ung durch den Freistaat Sachsen und durch BKM – ausgereicht<br />

über die Stiftung Sächsische Gedenkstätten – und von <strong>der</strong> Stadt Leipzig sowie für<br />

Projektför<strong>der</strong>ungen u.a. von dem Kulturraum Leipziger Raum und <strong>der</strong> Bundesstiftung<br />

<strong>Aufarbeitung</strong>. Ein weiterer Teil <strong>der</strong> Einnahmen besteht aus Spenden,<br />

Mitgliedsbeiträgen und Entgelten. Insgesamt besuchen weit über 100.000 Menschen<br />

im Jahr die Gedenkstätte o<strong>der</strong> kommen zu einer <strong>der</strong> rund 30 bis 40 Veranstaltungen.<br />

Ausstellung<br />

Bereits im Frühjahr 1990 eröffnete das Leipziger Bürgerkomitee eine<br />

Son<strong>der</strong>ausstellung zu Struktur und Arbeitsweise <strong>der</strong> Staatssicherheit auf dem<br />

Leipziger Sachsenplatz. Wenige Monate später, ab dem 31. August 1990, wurde<br />

diese als Dauerausstellung „Stasi − Macht und Banalität“ in den originalen Räumen<br />

<strong>der</strong> ehemaligen MfS-Bezirksverwaltung gezeigt. In ihr informiert die Gedenkstätte<br />

Museum in <strong>der</strong> „Runden Ecke” in einer Gesamtschau über Strukturen, Geschichte<br />

und Arbeitsweise <strong>der</strong> Staatssicherheit.<br />

Wie die Stadt 1989 <strong>zum</strong> Zentrum <strong>der</strong> Bürgerbewegung wurde, erzählt seit dem 3.<br />

Oktober 2009 eine Son<strong>der</strong>ausstellung. Mit originalen Flugblättern, Fotos von<br />

Demonstrationen, Plakaten und Dokumenten zeichnet die Schau die Entwicklung <strong>der</strong><br />

Oppositionsgruppen nach und orientiert sich an den konkreten Aktionen des<br />

politischen Wi<strong>der</strong>standes in Leipzig im Jahr 1989. Zum 20-jährigen Jubiläum <strong>der</strong><br />

Deutschen Einheit beleuchtet die Ausstellung die Entwicklung von den ersten freien<br />

Wahlen in <strong>der</strong> DDR bis zur Wie<strong>der</strong>vereinigung 1990.<br />

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