26.10.2012 Aufrufe

Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.2 Welche Formen der Feedbackgabe gibt es?<br />

Es gibt eine Vielzahl an Feedbackformen, die im Lehr-Lernkontext Verwendung<br />

finden und von unterschiedlichen Feedbackgebern ausgehen können. Der<br />

Rückmeldung durch die Lehrperson soll dabei jedoch <strong>das</strong> Hauptaugenmerk<br />

gewidmet werden. Im schulischen Kontext können auch Schülerrückmeldungen<br />

vorliegen, wobei hier nicht weiter drauf eingegangen werden soll.<br />

In den meisten Unterrichtssituationen erhalten SuS eine Rückmeldung durch die<br />

Lehrperson selbst. Erhält ein Schüler von der Lehrperson, den Mitschülern oder<br />

von anderen Personen aus der Umwelt eine Rückmeldung, so liegt hierbei eine<br />

externe Form der Rückmeldung vor. SuS können sich aber auch selbst ein<br />

Feedback geben, indem sie ihre Handlungen und Ergebnisse <strong>für</strong> sich evaluieren.<br />

Eine solche Rückmeldung wird als internes Feedback bezeichnet (vgl. Richert<br />

2005, S. 61; Heinzel 2006, S. 11).<br />

Bei Lehrerrückmeldungen kann im Wesentlichen zwischen einer akzeptierenden<br />

und bewertenden Rückmeldung unterschieden werden. Während ein<br />

bewertendes Feedback die Schülerantwort entweder als negativ oder positiv<br />

bewertet, kann mit Hilfe eines akzeptierenden Feedbacks der Unterrichtsverlauf<br />

und „die Gedankengänge der Schülerinnen und Schüler“ (Heinzel 2006, S. 11)<br />

gelenkt werden. Dabei können sich Lehrpersonen mehrerer Feedbackformen<br />

bedienen, um SuS eine Rückmeldung über Leistung, Motivation, Verhalten oder<br />

über die Sache selbst zu geben (vgl. ebd. 2006, S. 11).<br />

Feedback, welches nach der Bearbeitung mehrerer Aufgaben gegeben wird,<br />

nennt Susanne Narciss (2006) knowledge of performance. Hierbei werden die<br />

SuS summativ darüber informiert, welchen Leistungsstand sie erreicht haben. Ein<br />

solches Feedback könnte lauten: „Du hast 15 Aufgaben richtig gelöst“. Je nach<br />

Unterrichtssituation oder Intention der Lehrperson, können weitere Feedback-<br />

formen angewandt werden, welche wiederum je eigene Auswirkungen auf den<br />

Lernprozess der SuS haben können. Beispielsweise liefert Holding (1965) eine<br />

Liste von 32 Formen, die sich anhand formaler Kriterien voneinander abgrenzen<br />

lassen, wobei aufgrund des Umfanges hierauf nicht eingegangen wird (vgl. ebd.<br />

2006, S. 19).<br />

Ausgehend von der „dreigliedrigen Sequenz“ (Richert 2005, S. 52) des Frage-<br />

Antwort-Rückmeldungs-Musters, welches nach einer Untersuchung von<br />

Komulaien et al. (1981) als „grundlegende Verhaltensform im Unterricht“ (Richert<br />

2005, S. 52) beobachtet werden konnte, können vier Feedbackformen<br />

unterschieden werden. Drei davon zählen zu einfachen Rückmeldeformen,<br />

6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!