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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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und konnte dann auch die richtige Lösung nennen (s. BP 28, Z. 74ff). Danach<br />

nahm sie wieder aktiv am Unterricht teil (s. BP 210, Z 77ff). Hinweise auf Fehler<br />

wurden von ihr genutzt, um ihre Lösungen erneut zu überprüfen. Ihre Fehler<br />

verbesserte sie sofort (s. BP 28, Z. 44f). Demnach wies sie stets positive<br />

affektive und verhaltensbezogene Reaktionen auf (vgl. Kunz-Heim 2002, S. 30f).<br />

Nachdem Franz über die Richtigkeit einer Antwort (KR) informiert wurde, freute<br />

er sich offensichtlich darüber, da er Frau Iske anlächelte und sich erneut meldete,<br />

um weitere Fragen zu beantworten. Scheinbar motiviert durch die positive<br />

Rückmeldung seiner Leistung, nahm er weiterhin aktiv am Unterrichtsgespräch<br />

teil (s. BP 24, Z. 61ff). Demnach zeigte er eine positive verhaltensbezogene<br />

(weitere Meldungen) und affektive (Freude) Reaktion. Als er im weiteren Verlauf<br />

eine Frage nicht korrekt beantwortete, zog er sich scheinbar aus dem<br />

Unterrichtsverlauf <strong>zur</strong>ück, da den Rest der Stunde keine Meldung bei ihm<br />

vernommen werden konnte (s. BP 24, Z. 70ff). Auch als er die Möglichkeit<br />

bekam, eine erneute Antwort zu präsentieren (AUC), zeigte er keine weitere<br />

Beteiligung. Er zuckte dann mit seinen Schultern, schüttelte den Kopf und dachte<br />

scheinbar nicht weiter über eine andere Möglichkeit nach. Sowohl auf ein<br />

positives als auch auf ein negatives Feedback reagierte Franz affektiv und<br />

verhaltensbezogen (vgl. Kunz-Heim 2002, S. 30f).<br />

Bei Jan konnte dieses Verhalten ebenfalls beobachtet werden. Hatte er Fragen<br />

richtig beantworten können und da<strong>für</strong> positive Rückmeldungen erhalten (KR), so<br />

freute er sich (lächelte) und beteiligte er sich weiterhin am Unterrichtsgespräch<br />

(s. BP 28, Z. 60ff). Nannte er hingegen eine falsche Antwort und wurde ihm dies<br />

z.B. in dieser Form: „Nein, <strong>das</strong> ist falsch!“ (BP 28, Z. 64) rückgemeldet, meldete<br />

er sich nicht mehr, ließ seinen Kopf und auch seine Schultern hängen (s. BP 28,<br />

Z. 64f). Sein affektive und verhaltensbezogene Reaktion konnte eindeutig<br />

beobachtet werden (vgl. Kunz-Heim 2002, S. 30f).<br />

In einer anderen Unterrichtsstunde konnte Jans Reaktion auf die Feedbackform<br />

EF beobachtet werden. Er griff die zusätzlichen Informationen auf, um einen<br />

eigenen Beitrag zu präsentieren. Die Erklärung, was unter einem „Hochbeet“ (BP<br />

21, Z. 134) zu verstehen ist, führte bei ihm offenbar zu einer intensiven<br />

Auseinandersetzung mit diesem Wort, so<strong>das</strong>s er diese neuen Informationen<br />

aufgriff und sich an <strong>das</strong> Hochbeet seiner Großmutter erinnerte (s. BP 21, Z.<br />

139ff). Er stellte demnach eine Assoziation her, wodurch er sich <strong>das</strong> Wort<br />

womöglich besser merken kann. Die Rückmeldung veranlasste ihn vermutlich zu<br />

dieser verhaltensbezogenen Reaktion. Da Jan nicht wartete, bis Frau Iske ihn<br />

dran nahm, sondern sofort erzählte, kann dieses Verhalten einer euphorischen<br />

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