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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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geschlichtet wurde: „Stopp! Hör bitte auf! Das machen wir bei uns in der Klasse<br />

nicht!“ (BP 19, Z. 18f). In diesem Sinne wurden Ermahnungen ausgesprochen,<br />

um beispielsweise eine Streitigkeit zwischen zwei Schülern zu beenden: „Hört<br />

bitte beide auf und denkt mit!“ (BP 14, Z. 46f). Es wurde also darauf geachtet,<br />

eine ruhige und produktive Lernumgebung zu schaffen, in der jeder Schüler<br />

ungestört arbeiten und lernen konnte.<br />

Den SuS wurde mit Respekt begegnet. Beispielsweise wurde kein Schüler vor<br />

der gesamten Klasse bloßgestellt. Probleme oder unerwünschte Verhaltens-<br />

weisen wurden mit den betreffenden SuS unter vier Augen besprochen: „Tim,<br />

kommst du nach der Stunde bitte kurz zu mir?“ (BP 18, Z. 38). Alle SuS wurden<br />

fair und gleichberechtigt behandelt, wobei Bloßstellungen und offene Kritik<br />

vermieden wurden. Nach Dubs (2009) kann so eine höhere Wertschätzung der<br />

SuS gewährleistet werden. Auch von Meyer (2004) wird eine solche Lehrer-<br />

Schülerinteraktion als lernförderlich bezeichnet (vgl. Meyer 2004, S. 47; Dubs<br />

2009, S. 97)<br />

Frau Thesing wurde von den SuS als Vorbild betrachtet. Erkannt werden konnte<br />

dies beispielsweise durch eine Aussage einer Schülerin: „Ich will Lehrerin<br />

werden, wie Frau Thesing. Sie ist mein Vorbild!“ (BP 16, Z. 80). Zudem schienen<br />

die SuS ihrer Lehrerin zu vertrauen, da sie als Ansprechpartnerin <strong>für</strong> persönliche<br />

Belange aufgesucht wurde.<br />

Sowohl bei unterrichtlichen als auch bei privaten Angelegenheiten stand Frau<br />

Thesing den SuS als Ansprechpartner und Helfer <strong>zur</strong> Verfügung. Dies wurde von<br />

den SuS in Anspruch genommen (s. BP 11, Z. 6f; BP 15, Z. 2f). Frau Thesing<br />

konzentrierte sich dabei auf <strong>das</strong> Anliegen ihrer SuS, indem sie sich<br />

beispielsweise direkt neben den fragenden Schüler hockte oder Tätigkeiten<br />

ihrerseits unterbrach, um richtig zuhören zu können (s. BP 11, Z. 9f; BP 18, Z.<br />

44f). Die SuS baten höflich und freundlich um Hilfe, wobei auch sie auf<br />

entsprechende Umgangsformen achteten: „Frau Thesing, können sie mir bitte<br />

kurz helfen?“ (BP 18, Z. 43). Dabei warteten sie, bis Frau Thesing zu ihnen kam<br />

oder ihnen <strong>das</strong> Wort erteilte. Es wurde dann gemeinsam nach Lösungen <strong>für</strong> ein<br />

Problem gesucht, indem Frau Thesing beispielsweise entsprechende Hinweise<br />

oder Tipps <strong>zur</strong> leichteren Bearbeitung gab (s. BP 18, Z, 25).<br />

Zudem gestaltete sich die Arbeitsatmosphäre freundlich und fröhlich. Frau<br />

Thesing lachte gemeinsam mit den SuS, freute sich mit ihnen über erfolgreich<br />

absolvierte Leistungen und gestaltete den Unterricht insgesamt einladend und<br />

herzlich (s. BP 14, Z. 24f). Zwischendurch integrierte sie humorvolle Einschübe,<br />

wodurch beispielsweise neue englische Wörter auf spaßige Art und Weise geübt<br />

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