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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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1. Einleitung<br />

Für seit Jahren berufstätige LehrerInnen mag <strong>das</strong> Thema dieser Arbeit trivial<br />

klingen, erhalten Schülerinnen und Schüler 1 doch stets eine Rückmeldung<br />

innerhalb des üblichen Unterrichtsgeschehens. Welche Möglichkeiten und<br />

Gefahren Rückmeldungen im Schulalltag bergen und welche Auswirkungen eine<br />

unüberlegt eingesetzte Rückmeldung auf den Lerner haben kann, werden dabei<br />

nicht immer in genügendem Maße beachtet. Feedback vermag, richtig<br />

eingesetzt, dazu verhelfen, erwünschte Verhaltensweise zu stärken und<br />

Kompetenzen zu fördern. Wird die Methode Feedback jedoch missbraucht, um<br />

beispielsweise SuS zu kränken und ihnen zu zeigen, welche schulische<br />

Hierarchie im Klassenzimmer existent ist, so wird der eigentlich positive Effekt<br />

von Feedback verkannt.<br />

Dass Rückmeldungen ein wichtiges Instrument des schulischen Lehr-<br />

Lernkontextes darstellen, ist nicht neu. Schon in den 70er Jahren konnte die<br />

immense Bedeutung einer Rückmeldung <strong>für</strong> den Lernprozess herausgestellt<br />

werden. Bereits damals war bekannt, <strong>das</strong>s SuS sich im Unterricht ihrer richtigen<br />

und unangemessenen Verhaltensweisen oder Kompetenzen nicht in dem Maße<br />

bewusst sind, <strong>das</strong>s Verhaltensänderungen oder Kompetenzzuwächse eingeleitet<br />

werden könnten (vgl. Spanhel 1977, S. 91).<br />

Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Studie mit derartigen Problematiken<br />

und stellt dar, wie in zwei Grundschulklassen Feedback erteilt wurde. Das Thema<br />

„Lehrerrückmeldungen im Grundschulalltag“ wird mehrere Aspekte in den Fokus<br />

stellen, um die Thematik ausführlich darstellen zu können.<br />

In den ersten beiden Kapiteln dieser Arbeit wird sich den grundlegenden<br />

theoretischen Erkenntnissen zugewandt, wobei sich zunächst der Rückmeldung,<br />

also dem Feedback, gewidmet werden soll. Hierbei wird der Feedbackterminus<br />

definiert und besonderer Wert darauf gelegt, wie Feedback in Lehr-Lernkontexten<br />

lernförderlich gestaltet werden kann. Dies wird Ausgangslage <strong>für</strong> die später<br />

folgende empirische Untersuchung sein.<br />

Da Lehrerrückmeldungen im schulischen Kontext präsent sind, geht es im<br />

zweiten theoretischen Kapitel darum, generelle Aufgaben der Grundschule<br />

vorzustellen, welche unter dem Oberbegriff des Bildungs- und<br />

Erziehungsauftrages der Grundschule subsummiert werden können.<br />

Anschließend werden die Begriffe Lernen, Leisten und Leistungsbewertung<br />

1 nachfolgend wird SuS synonym <strong>für</strong> Schülerinnen und Schüler verwendet<br />

1

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