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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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Jan war dies jedoch nicht der Fall. Er reagierte nicht sofort, da er den Fehler<br />

scheinbar nicht erkannt hatte. Frau Iske wurde ungeduldig, da sie ihm an die<br />

Schulter tippte und nochmals auf den Fehler zeigte. Doch Jan hielt den Stift noch<br />

immer reglos in der Hand, ohne etwas zu unternehmen. Frau Iske sagte wenige<br />

Sekunden später: „Guck` doch mal richtig hin, Junge! Das Wort hier ist falsch.<br />

Los, verbessere es!“. Jan wurde immer roter im Gesicht, bis er schließlich zu<br />

schluchzen begann. Er schien seine Tränen unterdrücken zu wollen, da er immer<br />

wieder mit der flachen Hand über seine Augen wischte und weiter schluchzend<br />

auf seinem Stuhl saß. Daraufhin nahm Frau Iske ihm den Füller aus der Hand<br />

und korrigierte <strong>das</strong> fehlerhafte Wort selbst. Dann legte sie den Stift neben <strong>das</strong><br />

Heft, ohne Jan noch einmal anzugucken. Er nahm den Füller wieder in die Hand,<br />

nachdem Frau Iske zum nächsten Schüler gegangen ist und fuhr mit dem<br />

Schreiben des Diktates fort. Er hörte wieder auf zu schluchzen und auch Tränen<br />

liefen ihm nicht mehr über die Wangen. Kurze Zeit später konnte wieder ein<br />

Lächeln in seinem Gesicht beobachtet werden. Er arbeitete wieder aktiv und<br />

selbstsicher mit und beendet <strong>das</strong> Übungsdiktat wie alle anderen SuS auch.<br />

Bei einem anderen Junge blieb Frau Iske ebenfalls mehrere Minuten stehen und<br />

wies mit dem Finger auf zwei falsch geschriebene Worte: „Hier Robin, <strong>das</strong> ist<br />

auch noch falsch!“. Robin spielte währenddessen mit seinem Bleistift in der Hand<br />

und guckte zu seinem Nachbarn. Dies bemerkte die Lehrerin, so<strong>das</strong>s sie Robin<br />

ebenfalls an der Schulter stupste und ihn nochmals aufforderte, die betreffenden<br />

Fehler zu verbessern. Robin nahm seinen Bleistift und strich ein Wort durch,<br />

dieses war aber nicht <strong>das</strong> fehlerhafte. Frau Iske sagte: „Robin, hör` mir richtig zu!<br />

Das Wort sollst du verbessern!“. Frau Iske wurde lauter und trat immer weiter an<br />

Robin heran. Er wurde nach dieser Ermahnung roter im Gesicht und blickte<br />

wütend auf sein Heft. Dann ging Frau Iske weiter und Robin sagte zu seinem<br />

Banknachbarn: „Ich höre doch immer zu!“. Er korrigierte <strong>das</strong> falsche Wort und<br />

hörte weiter zu. Dann wurde mit dem Diktat weiter gemacht.<br />

Zum Schluss wurde wieder ein Junge auf Rechtschreibfehler hingewiesen.<br />

Dieses Mal sagte es Frau Iske sehr laut und streng. Franz sackte dabei<br />

zusammen und rutschte immer weiter von seinem Stuhl herunter. Er schaute<br />

während der Hinweisgabe nur auf sein Heft und blickte nicht einmal <strong>zur</strong> Lehrerin<br />

auf, welche sich gegenüber von ihm an den Lehrertisch gesetzt hatte. Er rührte<br />

sich nicht mehr, sondern ließ den Füller auf den Tisch fallen und schien über <strong>das</strong><br />

Gesagte weiter nachzudenken, ohne eine Korrektur vorzunehmen. Erst nachdem<br />

Frau Iske den Text an der Tafel überprüfte, wurde Franz wieder eifriger und<br />

kontrollierte seine Wortgruppen nochmals.<br />

LVII

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