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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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differenzieren zwischen anderen elaborierten Feedback-Arten. Es kann demnach<br />

festgestellt werden, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> elaborierte Feedback eine immense „Vielfalt der<br />

Gestaltungsmöglichkeiten“ (ebd. 2006, S. 21) bietet, welche zu der mannig-<br />

faltigen Einteilung bzw. Unterteilung des Begriffes elaboriertes Feedback führen<br />

(vgl. ebd. 2005, S. 64; Narciss 2006, S. 19ff).<br />

Als weitere Feedbackform kann <strong>das</strong> Lehrerecho angeführt werden, wobei die<br />

Lehrperson eine Schülerantwort wortwörtlich oder sinnhaft wiederholt, so<strong>das</strong>s<br />

allen SuS die Antwort erneut präsentiert wird (vgl. Richert 2005, S. 69).<br />

Neben Rückmeldungen, welche von Lehrpersonen ausgehen und an SuS<br />

herangetragen werden, können im Unterricht auch Schülerrückmeldungen<br />

präsent sein. Bei dieser Form der Rückmeldung fungieren SuS als Feedback-<br />

geber, indem diese beispielsweise Verbesserungsvorschläge <strong>für</strong> die<br />

Unterrichtsgestaltung oder Hinweise problematischer Unterrichtsverläufe an die<br />

Lehrperson herantragen (vgl. Fritz/Vilaumie 2002, S. 26).<br />

2.3 Welche Funktionen kann Feedback erfüllen?<br />

Rückmeldungen können in Lehr-Lernkontexten drei wesentliche Funktionen<br />

erfüllen: kognitive, metakognitive und motivationale Funktionen. Innerhalb der<br />

kognitiven Funktion dient ein Feedback dazu, Fehlkonzeptionen, lückenhaftes<br />

Wissen sowie Fehler beispielsweise bei der Bearbeitung von Aufgaben<br />

aufzuzeigen. Es geht hierbei speziell darum, zu präsentieren, über welches<br />

Wissen bereits verfügt wird und welche Kompetenzen diesbezüglich noch zu<br />

erlernen bzw. auszubauen sind. Für eine erfolgreiche Nutzung kognitiven<br />

Wissens stellt die Metakognition eine wichtige Voraussetzung dar. Indem<br />

Feedback Diskrepanzen zwischen Ist- und Sollwert aufzeigt und die erbrachte<br />

Leistung im Vergleich mit einem zuvor bestimmten Leistungsmaßstab präsentiert,<br />

kann der Feedbacknehmer anhand dieses Vergleiches den eigenen Lernprozess<br />

sowie erworbenes Wissen reflektieren. Werden im Lehr-Lernkontext<br />

Rückmeldungen häufig eingesetzt, können Kriterien und Leistungsstandards<br />

internalisiert werden, wodurch der Lerner unabhängiger von äußeren<br />

Beurteilungen wird. Hierbei liegt die Fähigkeit vor, die eigenen Leistungen und<br />

Verhaltensweisen selbst zu reflektieren, so<strong>das</strong>s dadurch beispielsweise<br />

Fehleinschätzungen und Wahrnehmungsstörungen umgangen werden können<br />

(vgl. Krause 2007, S. 47f).<br />

Ferner kann durch Feedback „die Überzeugung (ge)fördert (werden), <strong>das</strong>s sich<br />

Lernaufwand lohnt, und Informationen darüber liefern, welcher Aufwand <strong>für</strong> eine<br />

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