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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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Schülerinterviews ist im Anhang auf Seite IV vorzufinden. Die jeweiligen Fragen<br />

wurden in der Interviewsituation im gleichen Wortlaut und in derselben<br />

Reihenfolge gestellt, um eine Vergleichbarkeit der so gewonnenen Daten zu<br />

ermöglichen (vgl. König 1976, S. 146; Atteslander 2003, S. 148).<br />

Im Verlauf der Schülerinterviews wurden zu den vorgegebenen Interview-fragen<br />

weitere, der Situation angepasste, spontane Fragen hinzugefügt, um<br />

unverständliche Beschreibungen oder Erklärungen erneut zu erfragen bzw. um<br />

nähere Informationen zu erhalten. Diese Fragen werden in der Literatur als<br />

Ergänzungs- oder Sondierungsfragen bezeichnet und Erfüllen in diesem Sinne<br />

die Aufgabe, individuelle Fälle treffender herausstellen zu können. Der Leitfaden<br />

wurde demnach erweitert, so<strong>das</strong>s hierbei von einem teilstandardisierten<br />

Interviewleitfaden gesprochen werden kann (vgl. König 1976, S. 143; Fuhs 2007,<br />

S. 73).<br />

Im Verlauf des ersten Lehrerinterviews wurden zwei Eingangsfragen<br />

weggelassen, da diese Fragen bereits in der Vorstellung der Person geklärt<br />

werden konnten. Eine Erweiterung oder Kürzung des Leitfadens im Interview der<br />

zweiten Lehrperson wurde jedoch nicht vorgenommen. Weitere Nachfragen<br />

waren bei beiden Lehrerinterviews nicht von Nöten. Dies wird in den<br />

dazugehörigen Transkripten erkennbar sein. Die beiden Lehrerinterviews können<br />

demnach als standardisierte Interviews bezeichnet werden (vgl. Fuhs 2007, S.<br />

73).<br />

Der Vorteil eines teil- bzw. standardisierten Interviews besteht darin, <strong>das</strong>s die<br />

einzelnen Interviews untereinander vergleichbarer sind und so zuverlässiger<br />

analysiert werden können. Zudem können Fehler im Wortlaut oder<br />

Missverständnisse der Frageformulierung umgangen werden, so<strong>das</strong>s sich <strong>für</strong><br />

eine derartige Durchführung der Interviews entschieden wurde (vgl. König 1976,<br />

S. 39f).<br />

In den Interviewleitfäden wurden keine Antwortmöglichkeiten eingebaut, unter<br />

denen die Interviewten wählen konnten. Die Möglichkeit, offene, eigene Ideen<br />

und Antworten zu generieren, stellt einen wichtigen Aspekt qualitativer Interviews<br />

dar. Darauf wurde demzufolge geachtet (vgl. Kelle/Reith 2008, S. 63).<br />

Da ein Film Basis <strong>für</strong> die Schülerinterviews war, können diese Interviews im<br />

Speziellen als fokussierte Interviews bezeichnet werden. Der Film besteht aus<br />

fünf einzelnen Szenen, die jeweils unterschiedliche Rückmeldesituationen im<br />

Sinne des Frage-Antwort-Rückmeldungs-Musters zeigen.<br />

Bevor mit insgesamt sechs SuS Interviews geführt wurden, ist zuvor die<br />

Zustimmung der betreffenden Eltern eingeholt worden. Diese sollten eine<br />

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