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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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7. Abschlussreflexion<br />

Anhand der ausgewerteten Beobachtungs- und Interviewdaten konnte <strong>das</strong><br />

vorrangige Ziel dieser Studie, Lehrerrückmeldungen in zwei Grundschulklassen<br />

zu beschreiben und zu analysieren, exemplarisch herausgestellt werden.<br />

Hervorgehoben werden kann zunächst einmal, <strong>das</strong>s in beiden beobachteten<br />

Schulklassen ein unterschiedliches Lehrerhandeln und verschiedene Lehrer-<br />

Schülerinteraktionen registriert werden konnten. Während Frau Thesing einen<br />

respektvollen Umgang zu ihren SuS pflegte, Bedürfnisse dieser berücksichtigte,<br />

verschiedene Sozialformen im Unterricht integrierte und stets selbst oft lachte<br />

und sich mit ihren SuS freute, konnten in der Klasse von Frau Iske andere<br />

unterrichtliche Verhaltensweisen sowohl ausgehend von den SuS als auch von<br />

Frau Iske selbst verzeichnet werden. Es wurde hier viel Wert auf Disziplin,<br />

Gehorsam und Ordnung gelegt. Persönliche Bedürfnisse der SuS blieben dabei<br />

oft unberücksichtigt. Lustige, aufheiternde und ermutigende Lernarrangements<br />

konnten in der Woche kaum beobachtet werden. Der Unterricht wurde monoton<br />

gestaltet und auch die Lehrer-Schülerinteraktion zeichnete sich durch weniger<br />

lernförderliche Bedingungen aus. Dieser offensichtliche Unterschied, welcher<br />

sowohl zwischen beiden Lehrpersonen als auch zwischen den beiden<br />

Lerngruppen erfasst werden konnte, schien sich auch auf die entsprechende<br />

Feedbackgabe und Feedbackrezeption in entsprechender Weise auszuwirken.<br />

Mittels der Beobachtungen können diese zuvor beschriebenen Unterrichts-<br />

gestaltungen bestätigt werden. Demnach erwies sich <strong>das</strong> unterrichtliche Agieren<br />

von Frau Thesing als lernförderlich, da ihre SuS Interesse am Unterricht zu<br />

haben schienen, wie dies beispielsweise die häufigen Meldungen beweisen.<br />

Zudem war <strong>das</strong> Lernverhalten durch Fleiß, Disziplin und Engagement<br />

charakterisiert Die Beobachtungen in der Klasse von Frau Iske ergaben, <strong>das</strong>s die<br />

SuS weniger lernwirksames Verhalten aufwiesen. Die Unterrichtsbeteiligung war<br />

geringer und auch <strong>das</strong> Lernverhalten zeichnete durch geringere Motivation aus.<br />

Die Feedbackgabe und auch die Feedbackrezeption durch die SuS erwiesen<br />

sich bei beiden Lehrpersonen als ebenso different. Beide Lehrpersonen setzten<br />

mehrere Feedbackformen in ihrem Unterricht situationsspezifisch ein, wobei<br />

Unterschiede in der Art und Weise der Feedbackgabe erkannt werden konnten.<br />

Wohingegen bei Frau Thesing eher ermutigendes und motivierendes Feedback<br />

in Form vieler positiver Rückmeldungen festgestellt werden konnte, war die<br />

Rückmeldepraxis bei Frau Iske durch entmutigende und zum Teil emotional nicht<br />

ertragbare Feedbackgaben geprägt. Bezüglich der jeweiligen Feedbackgaben<br />

konnten spezifische Reaktionen der SuS beobachtet werden. Wurden positive<br />

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