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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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ichtigen Ergebnisse gezählt und den Höchstpunkten der Arbeit gegenüber<br />

gestellt worden, z.B. 26/30 entspricht der Note 2 (vgl. Kultusministerium 2010, S.<br />

3).<br />

Neben der schriftlichen Rückmeldung, setzte Frau Iske beim Austeilen der<br />

Arbeiten zusätzliches Feedback ein: „Du hast scheinbar viel gelernt, Kati. Deine<br />

Mühe hat sich gelohnt!“ (BP 23, Z. 58f) oder „Das muss besser werden! Du bist<br />

der einzige mit so vielen Fehlern.“ (BP 23, Z. 108f). In Verbindung mit der<br />

Notenvergabe erhielten entweder alle oder nur einzelne SuS dementsprechend<br />

weitere Leistungsrückmeldungen, wobei gelobt oder getadelt wurde bzw.<br />

entweder eine positive oder negative Reaktion auf die im Test erbrachte Leistung<br />

erfolgte (vgl. Gage/Berliner 1996, S. 559ff).<br />

Wurden mündliche Leistungsüberprüfungen durchgeführt, so durften SuS ihre<br />

Meinung <strong>zur</strong> erbrachten Leistung des Prüflings schildern. Dabei gab Frau Iske<br />

Hinweise, wie dies erfolgen sollte: „Sagt nicht immer was gefehlt hat, sondern<br />

gebt an, was sie gut gemacht hat und sagt erst dann, was sie verbessern<br />

könnte!“ (BP 25, Z. 96f). Sowohl die SuS als auch Frau Iske beachteten<br />

anschließend diesen Hinweis. Ein Schüler meldete Folgendes mit: „Du hast gut<br />

betont, <strong>das</strong> hat sich schön angehört. Aber ich habe auch zwei Fehler beim Lesen<br />

gehört, die du nicht verbessert hast!“ (BP 25, Z. 100ff). Die Rückmeldung von<br />

Frau Iske gestaltete sich ähnlich (s. BP 25, Z. 102ff). Jedoch hielt sich Frau Iske<br />

nicht immer an ihre eigenen Hinweise (s. BP 25, Z. 110f).<br />

Bei Hausaufgabenkontrollen, bei Kontrollen von im Unterricht bearbeiteten<br />

Arbeitsaufträgen oder bei wiederholenden Fragen wurden zumeist die<br />

Feedbackformen KR und KCR genutzt (s. BP 28, Z. 17f; BP 210, Z. 63ff), um auf<br />

Schülerantworten einzugehen. Da in diesen Unterrichtssequenzen kein neues<br />

Wissen erworben werden sollte, sondern lediglich bearbeitete Aufgaben,<br />

Übungen und bereits vermitteltes Wissen wiederholend kontrolliert wurden, kann<br />

die Nutzung dieser beiden Feedbackformen in derartigen Situationen<br />

gerechtfertigt werden (vgl. Krause 2007, S. 55ff).<br />

Feedback, welches der Form KR zugeordnet werden kann, gestaltete sich<br />

beispielsweise derart: „Schön Franz, richtig!“ (BP 24, Z. 63), „Hier Robin, <strong>das</strong> ist<br />

auch noch falsch!“ (BP 25, Z. 48f) oder „Nein, <strong>das</strong> ist nicht richtig!“ (GP 26, Z.<br />

37). Es konnte beobachtet werden, <strong>das</strong>s Frau Iske Antworten entweder verbal<br />

rückmeldete, indem sie sagte: „Ja, stimmt. Richtig!“ (GP 26, Z. 36) oder eine<br />

bejahende Interjektion, z.B. „Hm“ (BP 27, Z. 32) oder „Aha“ (s. BP 23, Z. 105)<br />

verlauten ließ. Auch nonverbale Kommunikationselemente wurden eingesetzt,<br />

indem sie beispielsweise bestätigend mit dem Kopf nickte oder ihn schüttelte,<br />

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