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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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grundlegender Arbeits- und Lerntechniken, Arbeitsweisen sowie<br />

Verhaltensweisen ein (vgl. ebd. 1994, S. 35-39; Schorch 2006, S. 41-47).<br />

Die Grundschule muss infolgedessen den Spagat zwischen zwei Komponenten<br />

schaffen. Auf der einen Seite muss auf Schule und den dazugehörigen<br />

Anforderungen vorbereitet werden (Schulpropädeutik), indem Bildungsprozesse<br />

anzubahnen sind. Schorch (2006) bezeichnet diesen Aspekt als Grundlegung der<br />

Bildung. Auf der anderen Seite muss die Grundschule ihre Eigenständigkeit als<br />

Bildungsinstitution wahren. Hierbei spricht Schorch (2006) von der<br />

grundlegenden Bildung. Daher sind grundlegende Bildungsinhalte zu vermitteln,<br />

welche sich über verschiedenste erzieherische und wissensvermittelnde<br />

Bereiche erstrecken (vgl. ebd. 2006, S. 41-47).<br />

Die Vermittlung grundlegenden Wissens soll Schulkinder befähigen, am<br />

gegenwärtigen und zukünftigen kulturellen und öffentlichen Leben teilnehmen zu<br />

können, indem Basisqualifikationen gelehrt werden, die dahingehend als nützlich<br />

erachtet werden. Dies kann gelingen, wenn in den Fächern Deutsch, Mathematik,<br />

Musik, Religion, Kunst, natur- und sozialwissenschaftlich orientierter<br />

Sachunterricht und Sport grundlegende Lerntechniken (z.B. genaues<br />

Beobachten, Protokollieren), grundlegende Einsichten und Kenntnisse (z.B.<br />

Rechenoperationen), Haltungen (z.B. Verantwortung, Toleranz) sowie<br />

fachbezogene Fertigkeiten und Fähigkeiten (z.B. Lesen, Schreiben) vermittelt<br />

werden (vgl. Schorch 2006, S. 51).<br />

In Lehr- bzw. Rahmenplänen sind diese Richtlinien zusammengefasst und geben<br />

zudem adäquate Denk- und Arbeitsweisen an. In allen Fächern ist speziell <strong>das</strong><br />

Lesen, Schreiben und Rechnen zu lehren, aufzugreifen und anzuwenden.<br />

Aufgrund der hohen Heterogenität innerhalb der Schülerschaft der Grundschule<br />

muss da<strong>für</strong> Sorge getragen werden, <strong>das</strong>s jeder Schüler entsprechend seinen<br />

Leistungen gefördert wird und daher adäquate differenzierende und integrative<br />

Lernmöglichkeiten <strong>zur</strong> Verfügung stehen. Dies schließt nötige Förderprogramme<br />

mit ein (vgl. KMK 1994, S. 2ff).<br />

Als vorrangiger erzieherischer Auftrag der Grundschule wird die grundlegende<br />

Wertorientierung der SuS genannt. Dabei sollen die SuS zu selbständigen,<br />

urteilsfähigen und verantwortungsbewussten Individuen erzogen werden. Des<br />

Weiteren sollen die Kinder darin unterstützt werden, eigene Werteinstellungen<br />

und Standpunkte zu entwickeln, welche zu einer allseitigen Persönlichkeits-<br />

entwicklung beitragen sollen. Eine weitere Aufgabe der Grundschule besteht<br />

darin, sowohl Selbst- als auch Welterkenntnis anzubahnen, so<strong>das</strong>s die SuS in<br />

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