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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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weiter und tiefgründiger nachzudenken: „also manche schüler denken sehr gerne<br />

mit und man merkt, wie ihr gehirn anfängt zu glühen bei tiefergehenden fragen<br />

[…]“ (TP 201024094, Z. 13). Die andere Schülergruppe scheint von ihrer<br />

Rückmeldepraxis überfordert zu werden: „[…] manche schüler sind dann einfach<br />

überfordert und möchten nicht weiter denken und schalten ab.“ (TP 201024094,<br />

Z. 13). Es wird deutlich, <strong>das</strong>s sich Frau Thesing der differenten Feedback-<br />

rezeption ihrer SuS bewusst ist.<br />

5.3.2 Feedback-Konzept von Frau Iske<br />

Kategorie 1: Feedbackverständnis<br />

Frau Iske versteht unter Feedback Folgendes: „ich verstehe darunter die<br />

übermittlung von informationen an die schüler selbst, also wo die kinder stehen<br />

und sage ihnen dadurch, inwieweit ihr wissen bereits gefestigt ist.“ (GP<br />

201030098, Z. 08). Für sie stellt sich Feedback augenscheinlich als Informations-<br />

quelle dar, welche sie den SuS anbietet. Sie nutzt eine Rückmeldung, um den<br />

SuS Diskrepanzen zwischen Ist- und Sollzustand aufzuzeigen. Diese Sichtweise<br />

kann der kognitivistischen Perspektive von Feedback zugeordnet werden. Zudem<br />

wird anhand dieser Antwort deutlich, <strong>das</strong>s die SuS als Feedbackempfänger<br />

fungieren und sie selbst Feedbackgeber ist, wie dies häufig im Unterricht zu<br />

erkennen ist (vgl. Krause 2007, S. 47ff).<br />

Kategorie 2: Wichtigkeit/ Einsatz von Feedback im Unterricht<br />

Für Frau Iske ist die Feedbackgabe „sehr wichtig“ (s. GP 201030098, Z. 10).<br />

Ferner ist sie der Ansicht, <strong>das</strong>s Rückmeldungen in jedem Fall hilfreich <strong>für</strong> SuS<br />

sind (s. GP 201030098, Z. 22). Unterricht, in dem Rückmeldungen integriert<br />

werden, ist generell effektiver als Unterricht ohne Feedback. Dies konnte in Punkt<br />

2.4 bereits dargestellt werden (vgl. Krause 2007, S. 50).<br />

Frau Iske geht davon aus, <strong>das</strong>s Feedback vorrangig im Mathematikunterricht<br />

eingesetzt wird (s. GP 201030098, Z. 12). Es kann geschlussfolgert werden,<br />

<strong>das</strong>s sie in anderen Fächern keinerlei Rückmeldungen erteilt, bzw. sich der<br />

Feedbackgabe in anderen Fächern nicht bewusst ist.<br />

Rückmeldungen werden von Frau Iske im Unterricht gezielt eingesetzt, um<br />

höhere Leistungen bei den SuS zu ermöglichen: „vor allem im hinblick auf<br />

leistungsorientierung, da setze ich feedback bei verschiedenen schülern<br />

unterschiedlich ein.“ (GP 201030098, Z. 18). Für Frau Iske scheint die<br />

Feedbackgabe demnach die Funktion zu erfüllen, SuS eine Orientierung ihrer<br />

Leistungen zu garantieren. Dabei gab sie explizit an, <strong>das</strong>s der Einsatz einer<br />

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