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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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Frau Thesing war in der Lage, ihre SuS durch wechselnde Sozialformen zu<br />

aktivieren. Im Unterricht konnten folgende Formen beobachtet werden:<br />

Lehrervortrag, Lehrergespräch, Gruppenarbeit, Partnerarbeit und Einzelarbeit. Je<br />

nach Unterrichtsthema wurde sich einer anderen Form bedient, wobei eine<br />

derartige Vielfalt als sinnvoll und wünschenswert zu erachten ist (vgl. Schröder<br />

2002, S. 88f; Meyer 2004, S. 85).<br />

Sollte beispielsweise lediglich ein Arbeitsblatt bearbeitet werden, so arbeitete<br />

jeder Schüler <strong>für</strong> sich. Wurden Texte inhaltlich bearbeitet, sind Gruppen gebildet<br />

worden, indem Frau Thesing z.B. verschieden farbige Bonbons verteilte (s. BP<br />

17, Z. 40ff). Auf diese Weise wurde den SuS soziales Lernen ermöglicht (vgl.<br />

Beutel/Vollstädt 2009, S. 21).<br />

In einer Englischstunde durften immer zwei Schüler zusammenarbeiten, so<strong>das</strong>s<br />

jeder Schüler die Hand des Partners in <strong>das</strong> Übungsheft malen und beschriften<br />

konnte (s. BP 112, Z. 10ff). Auf diese Weise wurden den SuS Möglichkeiten der<br />

Kontaktaufnahme zu ihren Mitschülern geboten und so der Austausch und der<br />

Erwerb neuen Wissens ermöglicht. Der Morgenkreis als Ritual zum<br />

Wochenbeginn wurde ebenfalls durchgeführt (s. BP 11, Z. 34ff). Eine<br />

entsprechende Änderung der Sitzordnung ging dabei einher. Bei<br />

Unterrichtsgesprächen, bei der Erarbeitung neuer Themen oder <strong>zur</strong> Kontrolle von<br />

Aufgaben lag eine frontale Sitzordnung vor. Gruppenarbeiten wurden an<br />

Gruppentischen umgesetzt (s. BP 19, Z. 23ff) und der Morgenkreis wurde im<br />

Sitzkreis durchgeführt (s. BP 11, Z. 37ff).<br />

Dass die SuS aktiviert wurden und sich engagiert am Unterrichtsgeschehen<br />

beteiligten, kann beispielsweise damit belegt werden, <strong>das</strong>s kein Schüler die<br />

Arbeit verweigerte, die Zusammenarbeit mit SuS mied oder sich generell mit<br />

anderen Dingen beschäftige und dem Unterrichtsverlauf keine Beachtung<br />

schenkte.<br />

Ein derartiges Lehrerhandeln wird von Becker (1998) im Lehr-Lernkontext als<br />

erforderlich erachtet, um eine adäquate Verarbeitung von Informationen<br />

gewährleisten zu können. Zudem kann durch diesen flexiblen Umgang mit<br />

Unterrichtsformen ein lernförderlicher Unterricht gestaltet werden, worauf Frau<br />

Thesing zu achten schien (vgl. ebd. 1998, S. 48f; May 2001, S. 253).<br />

In der Woche wurden die SuS ferner aktiviert, indem sie sich nach einer längeren<br />

Arbeitsphase bewegen durften und dabei ihre Gliedmaßen und einzelnen Finger<br />

lockern konnten (s. BP 16, Z. 40ff). An einem anderen Tag wurde <strong>zur</strong><br />

Einstimmung in den Unterricht mit einem Lied begonnen, wozu sich die SuS<br />

ebenfalls hinstellen, sich <strong>zur</strong> Musik rhythmisch bewegen durften und gleichzeitig<br />

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