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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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angegeben, <strong>das</strong>s der Forscher während des jeweils einwöchigen<br />

Feldaufenthaltes reiner Beobachter ist, dennoch bei pädagogischen Fragen<br />

helfend <strong>zur</strong> Seite steht. Dies ermöglichte einen freien und flexiblen Aufenthalt im<br />

Feld. Auf diese Weise konnten Beobachtungen auch aus anderen Perspektiven<br />

erfolgen. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, <strong>das</strong>s während der<br />

Beobachtungen Notizen seitens des Forschers angefertigt werden, um auch<br />

dahingehend Klarheit zu verschaffen. Zudem konnte so eine ehrliche und offene<br />

Beziehung zu den Feldteilnehmern hergestellt werden.<br />

Einige SuS zeigten gewisse „Abwehr- und Vereinnahmungsstrategien“<br />

(Schoneville u.a. 2006, S. 231), mit denen der Feldforscher konfrontiert wurde.<br />

Diese Abwehrstrategien vereinzelter SuS waren durch völliges Desinteresse am<br />

neuen Feldteilnehmer gekennzeichnet. Eine an die Situation angemessene<br />

Kommunikation und Verständigung mit den Feldteilnehmern war dabei<br />

elementar, um Eskalationen zu vermeiden (vgl. Lamnek 2005, S. 573).<br />

Damit der Schulalltag durch die Anwesenheit eines Beobachters von vereinzelten<br />

SuS nicht als unangenehm empfunden wurde und mögliche Veränderungen des<br />

Feldes hervorgerufen wurden, ist darauf geachtet worden, die Distanz zu wahren<br />

und allein durch die bloße Anwesenheit Kontaktängste bzw. abwehrende<br />

Haltungen abzubauen (vgl. Schoneville u.a. 2006, S 231).<br />

In der Klasse 4b von Frau Thesing waren 14 SuS, mit acht Mädchen und sechs<br />

Jungen, welche seit der ersten Klasse zusammen lernten. Im Laufe der<br />

Schuljahre verließen zwei Schüler die Schule, wobei ab der dritten Klasse ein<br />

neuer Schüler die Klassenstärke wiederum erhöhte. Der Klassenraum war sehr<br />

groß, da es sich gleichzeitig um die Aula der Grundschule handelte. Die Tische<br />

der SuS waren in mehreren Reihen hintereinander und in Richtung der Tafel<br />

angeordnet. Fast alle Tische waren von einem Schüler bzw. zwei Schülern<br />

besetzt. Von einem der freien Tische in der letzten Reihe konnten die<br />

Beobachtungen allerdings ungestört getätigt werden. Der Lehrertisch stand an<br />

der linken Fensterseite und wurde meist als Ablage der mitgebrachten<br />

Arbeitsmaterialien genutzt. An der rechten Raumseite waren Bücherregale<br />

angebracht sowie Materialschränke vorhanden. An der Pinnwand, welche sich<br />

rechts neben der Tafel befand, waren viele Bastelarbeiten der SuS befestigt, als<br />

eine Art Ausstellung bzw. Präsentationsfläche.<br />

Die zweite Klasse (4a) bestand aus 16 SuS, neun Mädchen und sieben Jungen,<br />

wurde von Frau Iske geleitet und war in dieser Konstellation seit Beginn der<br />

ersten Klasse präsent. Der Klassenraum dieser SuS war kleiner als der vorige,<br />

wies trotzdessen ausreichend Spiel- und Aktivitätsraum auf. Die Tische waren<br />

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