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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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Zum Schluss der ersten Deutschstunde wurde die Lesehausaufgabe kontrolliert.<br />

Der Text „Der süße Brei“ wurde dabei Abschnittsweise gelesen und<br />

entsprechend benotet. Frau Iske setzte sich auf ihren Stuhl am Lehrertisch,<br />

schlug <strong>das</strong> Klassenbuch auf und schaute hinein. Als sie <strong>das</strong> weitere Vorgehen<br />

der Stunde erläuterte, meldeten sich sofort mehrere SuS (5 von 16 SuS). Franz<br />

sagte, <strong>das</strong>s er den Text zu Hause nicht gelesen habe: „Frau Iske, ich habe meine<br />

Hausaufgabe nicht gemacht!“. Die Lehrerin blickte von dem Klassenbuch auf und<br />

guckte, wer eben gesprochen hatte. Sie stellte sich wieder hin und fragte den<br />

Schüler, warum er seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Der Junge zuckte mit<br />

den Schultern und gab keine Antwort. Frau Iske setzte die Kappe ihres Füllers<br />

auf den Stift und legte ihn in <strong>das</strong> Klassenbuch. Dann verschränkte sie ihre Arme<br />

am Vorkörper, runzelte ihre Stirn und fragte, wer seine Hausaufgaben noch nicht<br />

gemacht hat. Es meldeten sich zwei weitere SuS. Frau Iske nahm ihren Füller<br />

wieder in die Hand, drehte sich <strong>zur</strong> Wand um an der die Tafel hing und trug auf<br />

einer Liste drei Kreuze ein, welche links von der Tafel angebracht war.<br />

Dann forderte sie die Schüler auf, die Hausaufgaben <strong>zur</strong> nächsten<br />

Deutschstunde erneut einzuschreiben. Als Georg sein Hausaufgabenheft zu<br />

machte, forderte die Lehrerin seine Banknachbarin Celine auf, nachzuschauen,<br />

ob er sich die Hausaufgabe <strong>zur</strong> richtigen Deutschstunde eingetragen hat. Celine<br />

nahm Georgs Heft und überprüfte es. Sie nickte kurz und legte <strong>das</strong> Heft dann<br />

wieder an seinen Platz. Frau Iske fuhr indes fort.<br />

Zunächst meldete sich Marie, um freiwillig als erste Vorlesen zu dürfen. Sie las<br />

laut und deutlich vor. Danach durften die Schüler die Leseleistung von Marie<br />

kommentieren. Diese meldeten Marie Folgendes mit: „Du hast dich mehrmals<br />

verlesen. Und du hast sehr leise gelesen. Ich konnte dich kaum verstehen. Sonst<br />

war es gut!“ oder „Du hast Fehler beim Lesen gemacht, hast sie aber nicht<br />

berichtigt!“. Da die ersten beiden Schüler stets angaben, was <strong>das</strong> vorlesende<br />

Kind nicht beachtet hatte, gab Frau Iske den Hinweis, <strong>das</strong> zu nennen, was<br />

vorlag: „Sagt nicht immer was gefehlt hat, sondern gebt an, was sie gut gemacht<br />

hat und sagt erst dann, was sie verbessern könnte!“.<br />

Alle Kinder bewerteten die Leseleistung danach durchweg gut, wiesen aber am<br />

Ende der Rückmeldung darauf hin, <strong>das</strong>s sie zwei Fehler beim Lesen gemacht hat<br />

und sie sie dann nicht selbständig verbesserte. Ein Schüler sagte: „Du hast gut<br />

betont, <strong>das</strong> hat sich schön angehört. Aber ich habe auch zwei Fehler beim Lesen<br />

gehört, die du nicht verbessert hast!“. Frau Iske bestätigte die Meinungen der<br />

SuS: „Ich stimme deinen Mitschülern zu. Du hast gut betont, flüssig gelesen,<br />

dabei aber zwei Wörter falsch vorgelesen. Du bekommst von mir eine 2!“.<br />

LVIII

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