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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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Wort „zu den am weitesten verbreiteten Begriffen sowohl im alltäglichen, (sic) als<br />

auch im wissenschaftlichen Sprachgebrauch“ (Narciss 2006, S. 14) zählt (vgl.<br />

ebd. 2006, S. 14).<br />

In der Lernpsychologie spielt der Begriff des Feedbacks ebenfalls eine wichtige<br />

Rolle. Ausgehend von dem von Thorndikes (1913) aufgestellten Law of effect ist<br />

man davon überzeugt, <strong>das</strong>s künftiges Verhalten durch die Ergebnisse einer<br />

vorherigen Verhaltensweise und die damit zusammen-hängenden<br />

Konsequenzen beeinflusst wird. Gibt Feedback Aufschluss über Ergebnisse<br />

eines Verhaltens, kann dies dazu führen, <strong>das</strong>s die betreffende Person ein<br />

derartiges Verhalten ablegt, modifiziert oder aber beibehält. Fitts (1962)<br />

bezeichnet Feedback aus diesem Grund „als die stärkste und wichtigste<br />

Einflussgröße <strong>für</strong> Lehr-Lernprozesse“ (Narciss 2006, S. 17), bzw. wird als<br />

elementare Komponente in einer effektiven Lehr-Lernprozessgestaltung<br />

angesehen (vgl. ebd. 2006, S. 17).<br />

Der Terminus Feedback kann auf allgemeine „zwischenmenschliche<br />

Verhältnisse“ (Fengler 2009, S. 12) übertragen werden, die im schulischen<br />

Kontext ebenso präsent sind. Während bei technischen Vorgängen jedoch weder<br />

Emotionen, Verhaltensweisen oder andere subjektiv beeinflussende Faktoren<br />

greifen, spielen derartige Faktoren bei menschlichen Interaktionsgefügen<br />

hingegen eine große Rolle. In Lehr- Lernkontexten wird der Ist-Wert durch eine<br />

vom Schüler erbrachte Leistung dargestellt, z.B. eine gegebene Antwort oder<br />

eine ausgeführte Tätigkeit im Rahmen einer Aufgabe. Die Lehrperson<br />

kommentiert diese erbrachte Leistung mit einer adäquaten Rückmeldung und gibt<br />

damit Aufschluss darüber, inwiefern die zu erbringende Leistung (Soll-Wert)<br />

erfüllt wurde. Der Lerner kann seine Leistung an dem von der Lehrperson<br />

festgelegten Leistungsmaßstab orientieren, wodurch Diskrepanzen zwischen Ist-<br />

und Soll-Zustand <strong>für</strong> beide Seiten transparent gemacht werden können. In der<br />

Unterrichtspraxis kann <strong>das</strong> Feedback daher als eine Art „Verstärkung und<br />

Rückkopplung in der Lehrer-Schüler-Interaktion“ (Heinzel 2006, S. 11) betrachtet<br />

werden (vgl. Krause 2007, S. 46).<br />

Bei der Feedbackgabe können verschiedene Feedbackquellen, Feedbackgeber<br />

und Feedbacknehmer 2 unterschieden werden. Als Feedbackquelle können nach<br />

Ilgen, Fischer und Taylor (1979) andere Personen, <strong>das</strong> Selbst und <strong>das</strong><br />

Aufgabenumfeld fungieren. Innerhalb dieser Feedbackquellen gibt es mehrere<br />

Funktionäre, die als Feedbackgeber zu betrachten sind. Im Hinblick auf<br />

schulische Situationen können dies Lehrpersonen, Mitschüler oder aber andere<br />

2 Synonym Feedbackempfänger<br />

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