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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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der Lage sind, am gesellschaftlichen sowie kulturellen Leben in<br />

verantwortungsvoller Art und Weise teilhaben zu können (vgl. KMK 1994, S. 3).<br />

Die Vermittlung kultureller Lebensweisen und sozialer Haltungen sowie<br />

Einstellungen zählt ebenfalls darunter. Damit die SuS zu mündigen<br />

Persönlichkeiten erzogen werden können, bedarf es einer entsprechend<br />

<strong>für</strong>sorglichen und unterstützenden Grundeinstellung seitens des Lehrpersonals<br />

(vgl. Schorch 2006, S. 48f).<br />

Drews u.a. (2000) nennen als erzieherische Grundhaltung mehrere Faktoren, die<br />

es dabei zu beachten gilt. Zunächst einmal sollte jeder Schüler mit all seinen<br />

Schwächen und Stärken in seiner ganzen Individualität anerkannt werden. SuS<br />

haben <strong>das</strong> Recht auf Geborgenheit und Zuwendung sowie auf eine Förderung<br />

ihrer Fähigkeiten. Eine derartige Beachtung der Grundbedürfnisse sollte dazu<br />

führen, <strong>das</strong>s die SuS im späteren Leben von diesen positiven Erfahrungen in<br />

jeglicher Hinsicht profitieren. Des Weiteren sollten die kindlichen Bestrebungen<br />

nach Erfahrung, Leistung und Anerkennung respektiert werden und in<br />

entsprechender Weise unterrichtliche Beachtung finden. Ferner zählt zum<br />

erzieherischen Auftrag der Grundschule, die Entwicklung „positiver sozialer und<br />

emotionaler Haltungen“ (ebd. u.a. 2000, S. 95) zu garantieren, indem<br />

gesellschaftliche Regeln, Normen und Werte vermittelt werden. (vgl. ebd. u.a.<br />

2000, S. 94f).<br />

3.2 Bedingungen erfolgreichen Lernens<br />

Das Lernen stellt einen prozesshaften Vorgang dar, welcher durch Schule<br />

angeregt werden kann, indem SuS darin ermutigt und unterstützt wird,<br />

Lernprozesse zu vollziehen. Die Entscheidung, ob dies in die Tat umgesetzt wird,<br />

bleibt jedoch Sache des Schülers selbst. Aus diesem Grund stellt Lernen einen<br />

selbstregulierten Prozess dar, welcher eine Verhaltensänderung bewirkt (vgl.<br />

Gage/Berliner 1996, S. 230; Speck-Hamdan 2004, S. 13).<br />

Beim Lernen handelt es sich im Speziellen um einen aktiven Prozess, welcher<br />

die Eigentätigkeit des Lerners voraussetzt. In diesem Zusammenhang sollte sich<br />

der Schüler mit einer neu zu erlernenden Thematik intensiv beschäftigen und<br />

durch eigenes Handeln neue Erkenntnisse dahingehend machen. Dies setzt eine<br />

ausreichende Motivation voraus, die der Lerner ebenso aufweisen sollte, wie ein<br />

grundlegendes Interesse zum Lerngegenstand selbst. Der Lernprozess ist<br />

überdies konstruktiv gestaltet, d.h. durch Konstruktion bzw. Rekonstruktion der<br />

Welt wird Wissen aufgebaut, wobei sowohl Vorerfahrungen als auch individuelle<br />

Verarbeitungsmöglichkeiten zentral sind. Besteht bereits ein umfangreiches<br />

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