26.10.2012 Aufrufe

Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

aufmerksam, nickte dabei mit seinem Kopf, ohne dazwischen zu reden oder sich<br />

zu rechtfertigen (s. BP 13, Z. 44f). Er erfüllte auf diese Weise alle Regeln, welche<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Annehmen von Feedback beachtet werden sollten (vgl. Endres/Küffner<br />

2008, S. 35).<br />

In einer anderen Situation wiesen ein derartiges Verhalten gleich mehrere SuS<br />

auf. Als diese SuS von ihrer Lehrerin darauf hingewiesen wurden, <strong>das</strong>s sie ihr<br />

Lesebuch nicht vergessen sollten, hörten alle fünf SuS still zu, nickten <strong>zur</strong><br />

Bestätigung und rechtfertigten sich nicht <strong>für</strong> ihr Fehlverhalten (s. BP 17, Z. 19f).<br />

Auch hier wird deutlich, <strong>das</strong>s die SuS <strong>für</strong> <strong>das</strong> Annehmen der Rückmeldung<br />

entsprechende Regularitäten beachteten (vgl. Endres/Küffner 2008, S. 35).<br />

Als Frau Thesing in einer Englischstunde die ausgefallenen und kreativen<br />

Tanzbewegungen vereinzelter SuS hervorhob und Lob erteilte, bemühten sich<br />

einige andere SuS, ebenfalls besonders einfallsreiche Bewegungen zu vollführen<br />

(s. BP 14, Z. 23ff). Scheinbar motiviert durch die positive Rückmeldung, änderten<br />

diese SuS ihr Verhalten, um vermutlich ebenfalls gelobt zu werden. Hierbei<br />

konnten demnach verhaltensbezogene Reaktionen auf die Feedbackgabe von<br />

Frau Thesing beobachtet werden (vgl. Kunz-Heim 2002, S. 31).<br />

Als sich zwei Schüler nach einer Übung, welche bereits <strong>für</strong> beendet erklärt<br />

wurde, immer noch meldeten und sich äußern wollten, wurden diese darauf<br />

hingewiesen, <strong>das</strong>s sie beim nächsten Mal Gelegenheit bekämen, ihr Wissen zu<br />

demonstrieren. Die SuS nahmen dabei ihre Arme lächelnd wieder runter und<br />

arbeiteten auch den Rest der Stunde weiter mit (s. BP 16, Z. 21f). Die beiden<br />

Schüler engagierten sich im Unterricht weiterhin. Ihnen schienen mit der Option,<br />

ein anderes Mal an die Reihe genommen zu werden, einverstanden zu sein.<br />

Beide Schüler zeigten demnach positive affektive und verhaltensbezogene<br />

Reaktionen (vgl. Kunz-Heim 2002, S. 30f).<br />

Wenn SuS der Klasse ermahnt wurden, so fiel auf, <strong>das</strong>s sich die<br />

angesprochenen SuS meist sofort wieder anständig benahmen und der Bitte von<br />

Frau Thesing Folge leisteten (s. BP 19, Z. 8ff; BP 19, Z. 19f). Lediglich Tim<br />

musste zweimal darum gebeten werden, den Unterricht nicht zu stören (s. BP 18,<br />

Z. 33ff). Dies konnte auch bei Mia beobachtet werden. Als sie dazu aufgeforderte<br />

wurde ihr Gespräch mit ihrer Nachbarin zu beenden, sondern mitzusingen,<br />

beendet sie sofort <strong>das</strong> Gespräch und sang mit (s. BP 110, Z. 49ff). Es kann<br />

erkannt werden, <strong>das</strong>s die SuS ihr Verhalten den Rückmeldungen von Frau<br />

Thesing entsprechend ausrichteten und demnach geforderte Verhaltens-<br />

änderungen herbeiführten (vgl. Kunz-Heim 2002, S. 31).<br />

91

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!