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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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pädagogische Mitarbeiter sein. Feedback durch <strong>das</strong> Aufgabenumfeld kann auf<br />

zweierlei Hinsicht gegeben werden. Entweder enthält die gestellte Aufgabe selbst<br />

ein Feedback, d.h. die Rückmeldung ist in der Aufgabenstellung bereits integriert.<br />

Gekennzeichnet ist diese Form des integrierten Feedbacks durch Erfolgs- oder<br />

Misserfolgserlebnisse, die anhand der Aufgabenlösung ersichtlich sind. Auf der<br />

anderen Seite kann jedoch ein Feedback zusätzlich eingefügt werden, welches<br />

vor allem im Bereich von computerunterstützten Lernumgebungen Verwendung<br />

findet. Die Selbstbeurteilung ist die dritte Variante einer Feedbackquelle. Dabei<br />

gibt sich der Schüler eine eigene Rückmeldung und ist von außenstehenden<br />

Betrachtungsweisen unabhängig. Diese Form des Feedbacks setzt jedoch ein<br />

starkes Selbstvertrauen voraus und hängt zudem davon ab, inwiefern sich der<br />

Schüler mit der gegebenen Arbeitsaufgabe <strong>zur</strong>echtfindet und über welches<br />

Vorwissen der Schüler im Hinblick auf den Lerninhalt verfügt. Innerhalb von Lehr-<br />

Lernkontexten können einzelne SuS Empfänger des Feedbacks sein<br />

(individuelles Feedback) oder aber mehrere SuS (Gruppenfeedback). Je nach<br />

Intention der Lehrerrückmeldung kann zwischen diesen beiden<br />

Feedbackempfängern unterschieden werden, um einen maximalen Lernerfolg zu<br />

erzielen (vgl. Krause 2007, S. 47).<br />

Das Thema Feedback war und ist noch immer Ausgangspunkt verschiedenster,<br />

vor allem aber englischer Studien. Erste Theorien und Untersuchungen zum<br />

Feedback wurden im Hinblick auf eine behavioristische Auffassung über <strong>das</strong><br />

Lehren und Lernen entwickelt bzw. durchgeführt. Hierbei wurde positives<br />

Feedback als Verstärker innerhalb des Lehr-Lernkontextes verstanden und<br />

negatives hingegen „als Unterdrücker unerwünschten Verhaltens“ (Krause 2007,<br />

S. 48f). Studien diesbezüglich wurden beispielsweise von Bangert-Drowns et al.<br />

(1991) oder Fischer und Mandl (1988) durchgeführt. Weitere Untersuchungen<br />

zum Feedback wurden eingeleitet, wobei auch eine kognitivistische Sichtweise<br />

auf Feedback eingenommen wurde. Feedback wurde hier als Informationsquelle<br />

angesehen und dahingehend untersucht, wie viel Informationen tatsächlich<br />

bereitgestellt werden, um die Diskrepanz zwischen Ist- und Sollzustand zu<br />

beheben. Mory (1996) und Musch (1999) gingen davon aus, <strong>das</strong>s Feedback als<br />

Lernangebot <strong>für</strong> den Lerner betrachtet werden sollte. Hier lag eine<br />

konstruktivistische Perspektive gegenüber Feedback vor. Als Untersuchungs-<br />

schwerpunkt sollte herausgefunden werden, inwiefern <strong>das</strong> Angebot eines<br />

Feedbacks von einem Rezipienten angenommen wird und in welchem Umfang<br />

eine lernwirksame Rezeption erfolgt (vgl. ebd. 2007, S. 48f).<br />

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