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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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Neben der Feststellung, <strong>das</strong>s alle Interviewten positive Gefühlszuschreibung<br />

bezüglich der Schülerin angaben, kann erkannt werden, <strong>das</strong>s sich die<br />

Feedbackform EF <strong>für</strong> alle als vorteilhaft erweist, um neues Wissen zu erlangen.<br />

6.4 Zusammenfassung<br />

Die Beobachtungen zeigten, <strong>das</strong>s in den Klassen von Frau Thesing und Frau<br />

Iske verschiedenes Lernverhalten, eine unterschiedliche Teilnahme am<br />

Unterricht und differente Reaktionen auf Feedback vorlagen.<br />

Die Reaktionen auf die Feedbackgabe waren in beiden Klassen deutlich<br />

beobachtbar. In der Klasse von Frau Thesing konnte festgestellt werden, <strong>das</strong>s<br />

fast alle SuS nach einer Feedbackgabe positive Reaktionen zeigten. Selbst wenn<br />

Antworten falsch waren und den SuS dies mitgeteilt wurde, beteiligten sich die<br />

SuS weiterhin am Unterrichtsgespräch. Bei Frau Iske konnten hingegen andere<br />

Reaktionen beobachtet werden. Mehrere SuS schienen durch eine negative<br />

Feedbackgabe demotiviert worden zu sein, da negative Reaktionen wie<br />

Enttäuschung und Frust erkennbar waren. Als verhaltensbezogene Reaktionen<br />

konnte erkannt werden, <strong>das</strong>s sich die meisten SuS aus dem weiteren<br />

Unterrichtsgespräch entzogen. Zwar wurden Aufgaben weiterhin pflichtbewusst<br />

erfüllt, dennoch konnten oft keine erneuten Meldungen wahrgenommen werden.<br />

Ein Vergleich zwischen den in den Interviews gegebenen Antworten und den in<br />

den Beobachtungen festgestellten Reaktionen auf Feedback zeigt, <strong>das</strong>s<br />

zwischen diesen beiden Komponenten Übereinstimmungen vorliegen. Alle sechs<br />

befragten SuS wiesen der Schülerin im Film positiv konnotierte Emotionen zu, als<br />

diese ein positives Feedback mittels KR erhielt. Begründet wurde dies mit der<br />

richtig gelösten Aufgabe. Bei den Beobachtungen konnten diese positiven<br />

Reaktionen bei allen SuS registriert werden. Es wurden in diesem<br />

Zusammenhang Emotionen wie Freude und Stolz deutlich, da die SuS oftmals<br />

lächelten und sich sofort erneut meldeten.<br />

Die Feedbackform KR in negativer Ausprägung wurde von den SuS im Interview<br />

unterschiedlich bewertet. Jan und Franz schrieben der Schülerin negativ<br />

konnotierte Emotionen zu (z.B. Trauer und Enttäuschung). Die Beobachtungen<br />

zeigten, <strong>das</strong>s diese beiden Schüler ein an ihrer Aussage im Interview orientiertes<br />

Verhalten im Unterricht aufwiesen. Wenn sie Fragen falsch beantworteten, so<br />

ließen sie ihren Kopf hängen und meldeten sich nicht mehr, wodurch die oben<br />

beschriebenen Gefühle bei ihnen im Unterricht bewiesen werden können.<br />

Demnach schienen sie im Interview womöglich an eigene Erfahrungen zu<br />

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