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Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das ...

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Abschnitt des Textes!“ (BP 16, Z. 72f). Die SuS denken durch eine derartige<br />

Vermittlung von AUC weiter über eine Aufgabe nach, wodurch weitere<br />

Denkprozesse initiiert werden können, welche zu einem entsprechenden<br />

Lernerfolg führen könnten (vgl. Krause 2007, S. 56).<br />

Auch die komplexe Rückmeldung (elaboriertes Feedback) war im Unterricht<br />

gegenwärtig. Gekennzeichnet waren Rückmeldungen dieser Form speziell durch<br />

weiteres Informationswissen, bezogen auf eine zu wiederholende Thematik.<br />

Andererseits wurden den SuS mittels dieser Rückmeldung Hilfestellungen <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Merken bestimmter Sachverhalte angeboten, beispielsweise derart: „Ja genau,<br />

die Krone beginnt weiter oben am Stamm, richtig. Man sagt dazu auch<br />

hochansetzende Krone. Das kann man sich gut merken, oder?“ (BP 19, Z. 46ff)<br />

oder durch Äußerungen wie: „Baum- und Blattform sind gleich, kann man also<br />

leicht zuordnen.“ (BP 19, Z. 55f). Diese elaborierten Feedbacks vermögen SuS in<br />

die Lage versetzen, sich diese Sachverhalte besser zu merken. Der Lernerfolg<br />

wäre dementsprechend hoch (vgl. Krause 2007, S. 56).<br />

Das Lehrerecho konnte auch verzeichnet werden. Es wurde genutzt, wenn es im<br />

Klassenraum laut wurde und wenn SuS die Antwort nicht verstanden haben. In<br />

einer Englischstunde wurde es unruhig, da sich zwei Schüler stritten. Eine<br />

Schülerin hatte daher die Antwort eines Schülers nicht verstehen können, so<strong>das</strong>s<br />

Frau Thesing die genannte Antwort des Schülers wiederholte: „This is a elbow!“<br />

(BP 14, Z. 44f). In einer Deutschstunde konnte ebenfalls ein Lehrerecho<br />

vernommen werden, wobei der nachfragende Schüler sich scheinbar nicht<br />

konzentrierte und daher die Antworten nicht verfolgte: „Im dritten Fall. Pass bitte<br />

besser auf, dann musst du auch nicht nachfragen!“ (BP 15, Z. 27f). In derartigen<br />

Situationen <strong>das</strong> Lehrerecho einzusetzen, kann als sinnvoll erachtet werden,<br />

wenn aufgrund von Unruhe Antworten oder Lösungen nicht verstanden werden.<br />

Ist ein Schüler jedoch unaufmerksam, so wird <strong>das</strong> Lehrerecho als weniger<br />

effektiv beurteilt (vgl. Richert 2005, S. 69; Becker 2008, S. 224).<br />

Es ist zu erkennen, <strong>das</strong>s sich Frau Thesing mehrerer Feedbackformen bediente<br />

und dabei gewisse Regeln bei der Feedbackgabe berücksichtigte, wie z.B. die<br />

Vermeidung kränkender Äußerungen. Im Unterricht konnten stets wechselnde<br />

Formen erkannt werden, wobei die Formen KCR, EF und Lehrerecho am<br />

wenigsten zum Einsatz kamen. Allerdings weisen auch diese Formen mehrere<br />

Vorteile auf, die nicht zu verachten sind und daher auch häufiger im Unterricht<br />

zum Einsatz kommen sollten (vgl. Krause 2007, S. 55ff).<br />

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