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Handbuch - Buhl Replication Service GmbH

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Verkürzt kann gesagt werden:<br />

Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

� Kaufmann ist jeder, dessen Betrieb einen in kaufmännischer Weise organisierten<br />

Geschäftsbetrieb erfordert.<br />

� Nichtkaufmann ist der nicht in das Handelsregister eingetragene Gewerbetreibende,<br />

dessen Betrieb eine kaufmännische Betriebsführung nicht erfordert.<br />

Alle Kaufleute sind verpflichtet, Bücher zu führen; lediglich Nichtkaufleuten ist<br />

dies also erlassen. Erfüllt allerdings ein Nichtkaufmann eine der folgenden Bedingungen,<br />

so muss auch er Aufzeichnungen in Form der Buchführung erstellen:<br />

� Mehr als 500.000 Euro Umsatz jährlich (350.000 vor dem 1.1.2007)<br />

� Gewinn von mehr als 30.000 Euro jährlich<br />

Auch Freiberufler sind von der Buchführungspflicht befreit. Sie müssen dem Finanzamt<br />

gegenüber die Erlöse nur in Form einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung<br />

vorlegen, welche die jährlichen Betriebserlösen die Betriebsausgaben gegenüberstellt.<br />

Dies kann in Form eines Kassenbuchs oder einer speziellen Überschussrechnung<br />

geschehen (AO § 140 f.). Dieses Verfahren wird auch vereinfachte Gewinnermittlung<br />

genannt.<br />

Bei einer freiberuflichen Tätigkeit handelt es sich um eine wissenschaftliche,<br />

schriftstellerische, künstlerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeit oder<br />

um einen der namentlich im Gesetz aufgeführten „Katalogberufe“. Dazu gehören<br />

zum Beispiel Ärzte, Rechtsanwälte, Architekten und Journalisten.<br />

Zwei Begriffe treten Ihnen immer wieder entgegen (zu Beginn dieses Buches wurden<br />

sie schon eingeführt): Soll- und Ist-Versteuerung.<br />

Bei der Soll-Versteuerung wird die Umsatzsteuer mit der Rechnungsstellung fällig,<br />

bei der Ist-Versteuerung mit dem Zahlungseingang.<br />

Nicht nur für Penible:<br />

Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

Das HGB weist in § 238 Abs.1 auf die „Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung“<br />

hin. Nun ist es leider nicht so, dass diese „Grundsätze“ irgendwo zusammenhängend<br />

in einem Gesetz niedergeschrieben sind. Vielmehr haben sie sich<br />

aus der Praxis und der Rechtsprechung ergeben und ihren Niederschlag in vielen<br />

handels- und steuerrechtlichen Vorschriften gefunden. Das Wesentliche davon<br />

findet man allerdings auch im Handelsgesetzbuch .<br />

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