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Handbuch - Buhl Replication Service GmbH

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Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

In der Lohn- und Gehaltsbuchhaltung wird die gesamte Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

eines Betriebes geführt. Mit der Buchhaltung findet dann meist monatlich<br />

ein Abgleich der summierten Positionen statt.<br />

Das Wechselbuch ist heute noch in vielen Betrieben üblich. Hier werden Besitz-<br />

und Schuldwechsel aufgeführt und verwaltet. Es korrespondiert mit den entsprechenden<br />

Konten der Buchhaltung, enthält aber mehr Informationen als dort aufgenommen<br />

werden können.<br />

Eine zweiseitige Angelegenheit: Das Konto<br />

Der Begriff Konto ist heute jedem geläufig. Zumeist ist damit das Bankkonto gemeint,<br />

das durchaus verschiedene Zustände haben kann (es ist ein positiver Geldbetrag<br />

darauf vermerkt, es ist nichts drauf oder es ist sogar ein negativer Geldbetrag<br />

eingetragen, das heißt es werden Schulden gegenüber der Bank ausgewiesen).<br />

Wenn irgendjemand etwas angestellt hat, sagt man auch umgangssprachlich:<br />

„Das geht auf sein Konto!“ Hier wurde dann ein negativer Eindruck „verbucht“.<br />

Tatsächlich stammt dieser Begriff aus dem italienischen (conto = Rechnung).<br />

Mit dem Konto ist es in der doppelten Buchführung wie im richtigen Leben: Es<br />

hat zwei Seiten! In Anlehnung an die italienische „Urbedeutung“ können wir sagen:<br />

Es wird eine zweiseitige Rechnung geführt. Auf die eine Seite kommen zum<br />

Beispiel die Einnahmen, auf die andere Seite die Ausgaben. Für die linke Seite hat<br />

sich im Deutschen die Bedeutung SOLL eingebürgert, für die rechte Seite HABEN.<br />

Wir können aber nicht grundsätzlich der Soll- und der Haben-Seite eine Bedeutung<br />

zuweisen. Das wird im Laufe dieses Buches noch herausgestellt werden.<br />

SOLL und HABEN auf einem Konto sind zunächst für den Buchhalter Platzhalter,<br />

denen erst mit der Art des Kontos eine bestimmte Bedeutung zufällt.<br />

WISO Tipp<br />

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich das zu merken, benutzen Sie eine<br />

„Eselsbrücke“: Links ist die Seite mit dem „L“, also „SOLL“.<br />

Im Gegensatz zum Konto ist der Kontokorrent eine laufende Rechnung in Listenform<br />

(ital. Conto corrente = laufende Rechnung). Diese Form ist aus den Bankkontoauszügen<br />

gut bekannt. Die Einnahmen-Ausgaben-Überschussrechnung für<br />

Freiberufler und andere Nicht-Buchführungspflichtige wird ebenfalls oft noch in<br />

dieser Form geführt. Besser ist es aber, auch diese vereinfachte Buchführung schon<br />

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