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Handbuch - Buhl Replication Service GmbH

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Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

328<br />

Bei genauer Betrachtung dieser Grundsätze zeigt sich, dass auch bei der Buchführung<br />

mittels EDV nicht auf Grundsätzliches verzichtet werden kann. Das Programm<br />

mag einiges an Arbeit abnehmen. Fehler können aber auch hier nicht<br />

einfach ungeschehen gemacht werden.<br />

An dieser Stelle bietet die EDV-Buchführung aber eine erhebliche und erlaubte<br />

Erleichterung: Buchen ist nämlich auf zwei Arten möglich: im Dialog und als<br />

Stapel. Im ersten Fall fragt das Programm über eine Erfassungsmaske oder so<br />

genannte Dialogbox alle benötigten Details für eine Buchung (Konten, Belegnummer,<br />

Belegtext, Beträge) ab und führt anschließend die Buchung aus. Jetzt<br />

gilt 3.1 der GoS: Eine Veränderung dieser Buchung ist „undokumentiert“ nicht<br />

mehr möglich.<br />

Diese Art der Dialogbuchung bietet sich deshalb nur bei Einzelbuchungen und<br />

größtmöglicher Sicherheit, dass keine Fehler im Buchungssatz enthalten sind, an.<br />

Andernfalls – und das trifft sicherlich auf die meisten Buchungsvorgänge im Alltag<br />

zu – wählt man die Stapelbuchung. Hierbei werden alle anliegenden Buchungen<br />

ebenfalls über eine Erfassungsmaske oder Dialogbox erfasst. Diese werden<br />

dann aber nicht gleich verbucht, sondern in einem Stapel abgelegt. Es ist jetzt<br />

möglich, jede Buchung noch einmal zu prüfen und zu kontrollieren. Das kann am<br />

Bildschirm passieren oder auch auf einem Ausdruck des Stapels. Innerhalb dieses<br />

Stapels ist jede Korrektur „undokumentiert“ möglich (3.2 der GoS), zum Beispiel<br />

auch das Löschen kompletter Buchungssätze.<br />

Die Art und Weise, wie zwischen Stapel und Dialog gewechselt wird, beziehungsweise<br />

wie Stapelbuchungen in die eigentliche Buchhaltung übernommen werden,<br />

ist von Programm zu Programm unterschiedlich. Bei der WISO Mein Büro 2009<br />

buchen Sie zunächst immer im Stapel.<br />

Der Buchungssatz – Grundlage jeder Buchung<br />

Im Verlauf dieses Buches wurde bereits mehrfach vom „Buchungssatz“ gesprochen.<br />

Es ist längst fällig, diesen Begriff zu erläutern. Vereinfacht gesagt ist ein Buchungssatz<br />

eine Anweisung, auf welchen Konten – und auf welcher Kontoseite – bei einem<br />

Geschäftsvorgang gebucht werden soll. Jedem Geschäftsvorgang liegt ein Beleg<br />

zugrunde und von jeder Buchung wird ein Buchungssatz gebildet. Für den erfahrenen<br />

Buchhalter in der Praxis besteht der Buchungssatz in einer Eintragung der<br />

Konten auf dem Beleg (oder in eine Buchungsliste), der anschließend manuell oder<br />

per EDV ins Journal aufgenommen wird. Während des Erlernens (im Selbststudium<br />

oder in Lehrgängen und Schulen) werden die Buchungssätze ausformuliert.

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