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Handbuch - Buhl Replication Service GmbH

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Die Bücher der Buchhaltung<br />

Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

Da die Buchführung heute weitgehend über die EDV erledigt wird, wird leider oft<br />

übersehen, dass die Buchführung eigentlich aus verschiedenen „Büchern“ besteht.<br />

Bei einem Begleitbuch zu einer Buchhaltungssoftware mag es ketzerisch klingen:<br />

Wir empfehlen aber trotzdem jedem, der sich mit der Buchhaltung vertraut macht,<br />

sich solche handgeschriebenen Buchhaltungen einmal anzusehen. Möglicherweise<br />

gibt es im eigenen Umfeld einen Kleinbetrieb, der die Bücher noch so führt oder<br />

noch aufbewahrt hat aus Zeiten, wo diese mit der Hand geführt wurden.<br />

Eine andere Variante, sich der „Buchhaltung im wörtlichen Sinne“ anzunähern,<br />

ist, im Schreibwarengeschäft Vordrucke für Journal und Hauptbuch zu erstehen<br />

und die ersten Übungen mit der Hand durchzuführen. In einer Zeit, in der immer<br />

nach dem Vorteil einer Handlungsweise gefragt wird, darf die Begründung für<br />

diese Empfehlung natürlich nicht fehlen: Das Verständnis für die Zusammenhänge<br />

in der so genannten „Blackbox“ bei der elektronischen Buchhaltung wird<br />

wesentlich erleichtert.<br />

Als Erstes ist das Grundbuch oder Journal zu nennen, in das die laufenden Geschäftsvorfälle<br />

in zeitlicher Reihenfolge eingetragen werden. Hier finden sich außerdem<br />

� Eröffnungsbuchungen<br />

� vorbereitende Abschlussbuchungen<br />

� Abschlussbuchungen<br />

Pacioli sagt: „Das zweite übliche Geschäftsbuch wird Journal genannt, auf<br />

dem, wie schon gesagt, dasselbe Zeichen, wie auf dem Memorial anzubringen ist und<br />

dessen Blätter zu nummerieren sind ... Im Journal kannst Du (da es Dein Geheimbuch<br />

ist) ausführlich berichten und alles buchen, was Du an Mobilien und Immobilien<br />

besitzest ... Aber die Posten des besagten Journals muss man zierlicher formen<br />

und einschreiben, wobei man weder zu ausführlich noch zu kurz sein darf ...“<br />

Das Journal ist also wichtig, um die Geschäftsvorfälle zeitlich einordnen zu können.<br />

Durch die Angabe der Belegnummer ist eine Rückverfolgung zum Originalbeleg<br />

jederzeit schnell möglich. Außerdem wird durch ein fortlaufend geführtes<br />

Journal die Lückenlosigkeit der Buchhaltung gewährleistet. Wesentliche Anforderungen<br />

des HGB sind durch ein sauber geführtes Journal schon mal erfüllt.<br />

Allerdings ist es schwierig, aus dem fortlaufenden Journal den Stand des Vermögens<br />

und der Schulden zu ersehen. Deshalb wird ein Hauptbuch geführt, das alle<br />

Konten enthält, von der Eröffnungs- bis zur Schlussbilanz.<br />

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