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Biologie und Haltung von Gürteltieren (Dasypodidae)

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Allgemeine Informationen<br />

Korrekterweise müsste das Genus Burmeisteria Gray (1865) in<br />

Calyptophractus Fitzinger (1871) umbenannt werden, da Salter (1865) bereits<br />

fünf Monate vor Gray ein Subgenus <strong>von</strong> Trilobiten als Burmeisteria beschrieb<br />

(Wetzel, 1985b). Wetzel geht in der erwähnten Publikation gar noch einen<br />

Schritt weiter <strong>und</strong> klassiert Burmeisteria retusa innerhalb des Genus<br />

Chlamyphorus, was <strong>von</strong> anderen Forschern wieder in Frage gestellt wird<br />

(S.F.Vizcaíno, pers. Mitt.). In dieser Arbeit wird trotzdem der Name<br />

Burmeisteria retusa verwendet, da dies die geläufigste wissenschaftliche<br />

Bezeichnung des Burmeister-Gürtelmulls ist.<br />

Die Diskussion, ob die Arten Dasypus hybridus, D.septemcinctus <strong>und</strong><br />

D.sabanicola gleichzusetzen sind, ist Gegenstand zahlreicher Publikationen<br />

(z.B. Talmage <strong>und</strong> Buchanan, 1954; Wetzel <strong>und</strong> Mondolfi, 1979). Ihr<br />

hauptsächliches Unterscheidungsmerkmal ist die verschiedene<br />

geographische Verbreitung. Die anatomischen Unterschiede betreffen die<br />

Grösse, die Schwanz- <strong>und</strong> die Ohrlänge. Zudem unterscheiden sie sich in der<br />

Anzahl Nachkommen pro Wurf.<br />

Die in diversen Publikationen (z.B. Cabrera, 1957; Olrog, 1979) aufgelistete<br />

Art Dasypus mazzai wurde bewusst nicht aufgeführt. Bei einer erneuten<br />

Untersuchung des Holotyps dieser Spezies stellte sich dieser als juveniles<br />

Exemplar <strong>von</strong> Dasypus novemcinctus heraus. Bei anderen dieser Art<br />

zugeschriebenen Tieren handelte es sich um Exemplare <strong>von</strong> D.novemcinctus,<br />

D.hybridus oder D.septemcinctus (Wetzel <strong>und</strong> Mondolfi, 1979). Die wenigen<br />

verbliebenen, unklassifizierten Exemplare wurden einer neuen Art namens<br />

Dasypus yepesi zugeordnet (Vizcaíno, 1995).<br />

Auch die Berechtigung <strong>von</strong> Chaetophractus nationi als eigenständige Art ist<br />

aufgr<strong>und</strong> der kleinen Anzahl studierter Tiere noch fraglich. Gemäss Wetzel<br />

(1985a) müssen noch mehr Exemplare untersucht werden, um ausschliessen<br />

zu können, dass es sich bei Ch.nationi nicht um eine Hochland-Subspezies<br />

<strong>von</strong> Ch.vellerosus handelt.

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