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Biologie und Haltung von Gürteltieren (Dasypodidae)

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Allgemeine Informationen<br />

Mündung des Amazonas-Solimões-Flusses seinem Lauf folgend bis zu den<br />

Ausläufern der Anden in Peru <strong>und</strong> Bolivien, nach Süden bis Mato Grosso,<br />

Mato Grosso do Sul, Goiás, Minas Gerais, Rio de Janeiro (Loughry <strong>und</strong><br />

McDonough, 1997) <strong>und</strong> Maranhão (alles Br).<br />

Genus Dasypus<br />

Dasypus pilosus: Bergland Perus.<br />

Dasypus kappleri: Östlich der Anden gelegene, bewaldete Regionen<br />

Kolumbiens, Delta des Orinoco <strong>und</strong> südlich des Orinoco gelegenes<br />

Venezuela bis Guyana, Surinam, Französisch Guyana; grösster Teil des<br />

Amazonasbeckens.<br />

Dasypus novemcinctus: Sehr anpassungsfähig. Häufig in Ufergebieten oder<br />

in Wäldern, aber auch in Sümpfen, Regenwäldern, Pampas, Prärien,<br />

Kulturlandschaften. Nur in Gegenden mit > 380mm Niederschlag <strong>und</strong> ≤ 9<br />

Frosttagen pro Jahr (Humphrey, 1974).<br />

Südliche USA (Fitch et al., 1952), d.h. Texas, Louisiana, Mississippi,<br />

Alabama, Florida, New Mexico, südliches Kansas, nordöstliches Oklahoma,<br />

Arkansas (Taulman <strong>und</strong> Robbins, 1996), South Carolina (Platt <strong>und</strong> Snyder,<br />

1995); Mexiko, Zentralamerika, Südamerika. Hier auf Pazifikseite der Anden<br />

nach Süden bis nordwestliches Peru, Kolumbien, Venezuela; östlich der<br />

Anden ganz Südamerika bis Santiago del Estero, Santa Fe, Entre Ríos (alles<br />

Arg) <strong>und</strong> Uruguay; Inseln Grenada, Margarita, Trinidad <strong>und</strong> Tobago.<br />

D.novemcinctus ist die einzige in den USA vorkommende Gürteltier-Art. Es<br />

stellt sich die Frage, weshalb sich gerade diese Art so stark ausbreiten<br />

konnte. Vermutlich sind mehrere Faktoren dafür verantwortlich: Einerseits ist<br />

Dasypus novemcinctus sehr anpassungsfähig <strong>und</strong> kann in verschiedensten<br />

Landschaftstypen überleben. Andererseits ist diese Art nicht sehr wählerisch<br />

in Bezug auf ihr Futter; sie frisst, was sie finden kann. Eine weitere Erklärung<br />

wurde <strong>von</strong> Storrs (1989) postuliert: Das Neunbinden-Gürteltier zeigt die<br />

Phänomene der verzögerten Implantation <strong>und</strong> der Polyembryonie. Bei Stress<br />

kann es bis zu 32 Monate nach der letzten Begattung dauern, bis die Jungen

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