UN PROECT DE CONSTITUŢIE 401 Art. 2. înainte de a se ... - DSpace

MISCELLANEA 465
sehen Kirche zu bringen, hatten sich die Catholiquen und sonderlich
die Jesuiten schon von vielen Jahren her alle Mühe
gegeben, wie denn auch schon seit anno 1698 ein wallachischer
Bischoff Theophilus der Union soll unterschrieben haben. Nach
dessen Tod wurde nicht nur ein wallachisch-catolischer Bischof
Namens Juon Mikul, der aber sodann Johannes Klein benennet
wurde, bestellt, sondern es ward auch derselbe in Fogaras zu
residieren angewiesen, und gar hoc anno vom Kaiser zum Baron
(mit dem Praedicat Liber Baro de Szddt) gemacht und mit schönen
Gütern beschenkt, wegen seines bei dem Unions-Werk erwiesenen
grossen Eifers, wodurch er aber auch bald die Sache
zu einem Tumult hätte gerathen machen. Auf dem in Hermannstadt
mense Febr. gehaltenen Landtage hat sich derselbe,
als die Sache vorgekommen, besser moderirt. Mehres von der
Union soll unten folgen"....
La anul 1739. — „Da indess der Friede mit den Türken
erfolgt, so haben die wallachischen Bojaren, die sich durante
bello nach Kronstadt retirirt, auf Parol des Fürsten sich wieder
zurück nach der Wallachei gemacht; nur der Fürst Brancoran
ist zu Kronstadt blieben.
Eine Tochter des berühmten Richters zu Kronstadt Georg
Braut, welche an einem Kiamffmann daselbst, Wolff verheurathet
gewesen, auch mit ihm Kinder gezeugt, hatte sich nach
seinem Tode an einem jungen wallachischen Kaufmanns-Bedienten
gehangen und ihn geheurathet, ob sie schon ziemlich
bei Jahren gewesen. Sie hart dieses Jahr ihren Kindern erster
Ehe d as, was sie nach ihrem Tode zu hoffen gehabt, ausgeliefert,
und weil der Kerl vorgegeben, dass er hei den Russen
Lieutenant sey, so ist. sie am 1-ten October. nachdem sie die
griechische religión angenommen, mach Russland abgereist
La anul 1744. — „Hiernächst machte denen Protestanten in
7-bürgen keinen geringen Kummer, was mit den Wallachen
auf eben diesem Landtage vorkam. Denn weil es mit der Union
der Wallachen mit der Römischen Kirche hart gehalten: so
geriethen Catholici auf eine Erfindung, das Werk zu facilitiren.
Man wollte nähmlich diese Leute zur 4-ten Nation erheben
und in 7-bürgen unter Status aufgenommen wissen. Folglich
sollten sie alle jura, beneficia et privilegia cum, tribus reeeptis
Beligionibus et Nationibus gemein haben, auch ad officia
publica etiam, eminentiora admittirt werden. Ihre Pfaffen sollten
den Bomano-Catholicis gleich geachtet werden, alle immunifates.
libertates et in specie decimas, svblato fundi sive regit
sive nobilita.ris respectu, von ihren auditoribus zu geniessen halsen.
Da nun fliese Nation aus mehr denn 80.000 Familien und