UN PROECT DE CONSTITUŢIE 401 Art. 2. înainte de a se ... - DSpace

480 /. LUPAS
fert die von den Wallachen eingeleitete Vei-sammlung in Bräuhause,
wo wir gedrungen waren, trotz der Zustimmung unserer
Deputaten auf dem Landtage, uns gegen die Union öffentlich
auszusprechen u. mit eisigem Schauer im Kücken, uns mit Hulascheszku,
Laureani, Szuts, Popp Sdndor, lionian etc. als Brüder
die Hände uns reichten. Gott weiss! wie mir diese Händedrücke
durch Mark u. Bein führen, so dass ich mich noch
immer nicht beruhigen kann.
3. Sollen wir unter einem ungarischen Ministerium stehen?
Sollen wir ungarisches Papiergeld gegen Banknoten eintauschen?
Sollen wir unsere Kinder als Rekrutten dem Kossuth zur.Verfügung
stellen, dass er sie wer weiss gegen wen, vielleicht gar
gegen die Kaiserlichen schickt? Wahrlich das kann unser deutsches
Gefühl, unser deutscher Magen nicht vertragen.
Committee. Im Gegensatz zum romanischen Commitlee bildete
sich ein sächsisches Comm. Dieses hatte sich vorzüglich zur
Aufgabe gestellt gegen die Union zu wirken. Ich war Mitglied
dieses Committees. Zum Beweise, dass nur die sächsischen Deputaten
auf dem Landtage in Klausenburg mit der Union einverstanden
waren, aber nicht die Nation, wurden an den Pfingstfeiertagen
Unterschriften im ganzen Sachsenlande gesammelt.
Viele Tausende unterschrieben, nur das Burzenland mit den
Kronstädtern an der Spitze zogen sich gänzlich zurück, weil
sie Gutes von der Union hoffen. Diese Unterschriften wurden
mit einem an seine Mjstet gerichteten Gesuche nach Wien
geschickt
„Ende Juli wurde in Klausenburg der Landtag durch den
K. Kommissair Genemi Puchner geschlossen. Ein unheimliches,
nichts Gutes ahnendes Gefühl (und es ist den Ungarn alles nach
Wunsch gegangen) hat sich der ganzen Versammlung bemächtigt,
u. nachdem Puchner verschwunden (er hatte seinen Wagen
im Stillen vorausgeschickt u. war als guter Fussgänger grade aus
dem Landtagssaale ohne von jemanden bemerkt zu werden, demselben
nachgegangen) hört man nur die Worte: Mos>t im/mar a
Diaetdt eltemettük jetzt haben wir den Landtag begraben. Die
ganze Bevölkerung Klausenburgs war ernst und traurig vom
Magnaten herab bis auf den letzten Handwerker.
Dieses habe ich mit Augen gesehen, denn ich war mit dem
alten Zeckelius wegen eines Prozesses der Grundbesitzer in Hermannstadt,
welchen die dasigen Wallachen die Benützung ihre
Feldgründe nach den Regeln der bereits eingeführten Stallfütterung
streitig machen wollen, in Klausenburg beim Gubernium.
Wir haben ausser dem Gouverneur, welcher nach dem Puchner
auch nicht in der besten Stimmung abgereist ist, bei allen andern
Gubernialräthen u. sind trotz dem, dass wir Hermannstäd-