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Zweijahresbericht 2004/2005 - Bibliothek - GFZ

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A<br />

B<br />

Abb.5:SIMS-Kalibrierungskurven für H 2O-Gehalte mit verschiedenen Primärionen;<br />

(A) „best-fit“ Kurven für 16 O – -Primärionen von drei unabhängigen<br />

Messreihen und (B) für 133 Cs + -Primärionen. Die Messdaten zeigen eine<br />

lineare Korrelation der Wasserstoffkonzentration über mehrere Größenordnungen.<br />

SIMS calibration curves for H 2O abundances with obtained using different<br />

primary ion beams; (A) for 16 O – primary ions showing best fit curves for<br />

three independent analytical sessions and (B) for 133 Cs + ions. These data are<br />

consistent with a linear calibration over several orders of magnitude in H<br />

concentration.<br />

2 µg/g bestimmt. Diese Daten ermöglichen<br />

eine Abschätzung einer Nachweisgrenze<br />

von 3 bis 4 µg/g H 2O auf einer analysierten<br />

Fläche von wenigen µm Durchmesser,<br />

die mit unserem Gerät erreicht<br />

werden kann.<br />

Für die Bestimmung sehr geringer H 2O-<br />

Gehalte ist ein extrem niedriges Untergrundsignal<br />

für Wasserstoff wichtig. Die<br />

Abb. 6: Abhängigkeit des Gleichgewichtsverhältnisses<br />

1 H + / 30 Si + vom Primärstrom<br />

für zwei Referenzproben (Granate)<br />

mit unterschiedlichen H 2O Gehalten.<br />

Beam-current dependence of the steady<br />

state 1 H + / 30 Si + ratio from two garnet reference<br />

samples with different H 2O contents.<br />

Hauptquellen für den Untergrund sind<br />

Kollisionen der Ionen mit Restgasteilchen<br />

nahe der Probenoberfläche, die Adsorption<br />

von Restgas auf der Probenoberfläche<br />

und die Absputterung von Wasserstoff<br />

von der Extraktionsplatte. An zwei Proben<br />

(170 µg/g H 2O und 17 µg/g H 2O) wurden<br />

die Wechselwirkungen zwischen Restgasdruck<br />

und der 1 H + -Zählrate bei verschiedenen<br />

Primärionenströmen und jeweils<br />

bei Gleichgewichtsbedingungen untersucht.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass bei sehr<br />

geringen Konzentrationen eine Erhöhung<br />

des Primärionenstroms das Untergrundsignal<br />

verringert (Abb. 6). Um den Mechanismus<br />

dieser Restgasadsorption besser<br />

zu verstehen, wurden mit 16 O – - und<br />

133 Cs + -Primärionen zeitabhängige Untersuchungen<br />

durchgeführt. Nach dem Erreichen<br />

einer konstanten Zählrate für 1 H +<br />

und 30 Si + wurde der Sputterprozess unterschiedlich<br />

lang unterbrochen, wodurch<br />

unter anderem auch Wasserstoff an der zu<br />

messenden Oberfläche adsorbiert wurde.<br />

Es zeigte sich, dass die mit 16 O – gesputterten<br />

Oberflächen eine sehr starke Aktivierung<br />

für die Adsorption von Wasserstoff<br />

aufwiesen. Selbst bei einem Druck<br />

von nur 3 x 10 –8 Pa war die Oberfläche<br />

innerhalb von 15 min vollständig mit Wasserstoff<br />

gesättigt (Abb. 7). Beim Einsatz<br />

von 133 Cs + -Primärionen wurde diese starke<br />

Adsorptionseigenschaft der Oberfläche<br />

für Wasserstoff nicht beobachtet, ein<br />

Hinweis darauf, dass eine Aufladung der<br />

Oberfläche bei nicht leitenden Proben<br />

eine große Rolle für die Wasserstoffadsorption<br />

im UHV spielen könnte. Es<br />

darf nicht vergessen werden, dass die 1 H + -<br />

Zählrate gegenüber Variationen der Beschleunigungsspannung<br />

des zur Ladungskompensation<br />

notwendigen Elektronen-<br />

<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong> GeoForschungsZentrum Potsdam<br />

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