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Zweijahresbericht 2004/2005 - Bibliothek - GFZ

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312<br />

Abb. 4.20: (a) Subparallele Nano-Kanäle und Gruppen von Monazitkörnern in einem Hohlraum, der mit amorpher<br />

Substanz gefüllt ist, die beim Abschrecken entstanden ist. Aufnahme eines Bereichs in TEM-Folie 2 (Experiment AM34)<br />

an der Grenze der Reaktionszone zum nicht reagierten Fluorapatit (gestrichelte Linie und Pfeil). (b) Vergrößerte Aufnahme<br />

der Nano-Kanäle. (c) Netzebenenabbildung der Grenzfläche zwischen reagiertem und nicht reagiertem Fluorapatit,<br />

aufgenommen aus dem Bereich innerhalb des gestrichelten Kreises. (d) Vergrößerte Aufnahme des Hohlraums,<br />

welcher mit einer Gruppe von Monazitkörnern und beim Abschrecken entstandener amorpher Substanz gefüllt ist. Der<br />

Hohlraum ist von Nano-Kanälen umgeben. (e) HRTEM-Aufnahme entlang des Hohlraumrandes mit einer unregelmäßigen<br />

Grenzfläche.<br />

(a) Series of sub-parallel nano-channels and group of monazite grains in a cavity filled with an amorphous quenched<br />

material. The photo is taken from a region of TEM foil 2 (AM34) located at the boundary between the reacted and unreacted<br />

fluorapatite (dotted line and arrow) (cf. Figs. 2a and 2b). A close-up of the nano-channels is shown in (b). (c)<br />

Lattice fringe image of the interface between the reacted and the unreacted fluorapatite taken from the region within<br />

the dashed circle. (d) Close-up of the void, which is filled with a quenched amorphous fluid and a cluster of monazite<br />

grains. The void is surrounded by an array of nano-channels. (e) HRTEM image along the void rim with an irregular<br />

interface.<br />

portiert, und die Mikroporosität kann durch Rekristallisation<br />

verschwinden, bis neues Fluid infiltriert. In trockenen<br />

Gesteinen kann sich ein Gleichgewicht nur durch<br />

Volumendiffusion in Festkörpern einstellen – ein sehr viel<br />

langsamerer Prozess.<br />

Bedeutende Fortschritte bei der Bestimmung von<br />

Wasser in Gläsern und Schmelzeinschlüssen mit<br />

der Raman-Spektroskopie<br />

Die Bestimmung von Wasser (H 2O, D 2O) mittels konfokaler<br />

Mikro-Raman-Spektroskopie in natürlichen Gläsern<br />

hat sich durch die Entwicklungsarbeiten am <strong>GFZ</strong> (Thomas,<br />

2000) zu einer etablierten Routinemethode entwickelt<br />

(Thomas, 2002; Thomas et al. <strong>2005</strong>, 2006; Chabiron<br />

et al. <strong>2004</strong>; Zajacz et al. <strong>2005</strong>; Di Muro et al. 2006). Diese<br />

Technik kann für die genaue und schnelle Bestimmung<br />

des gebundenen Gesamt-Wassers (H 2O T) in Gläsern in<br />

einem breiten Konzentrationsbereich von etwa 0,1 bis weit<br />

über 35 Gew.% (~ 50 Mol% H 2O) bei hoher Präzision<br />

(< 10 %) eingesetzt werden, wobei die untere Nachweisgrenze<br />

noch nicht ausgelotet ist. Damit sind auch quantitative<br />

Untersuchungen zur Speziation des Wassers<br />

(H 2O m/OH) (Chabiron et al., <strong>2004</strong>; Di Muro et al. 2006)<br />

und des schweren Wassers D 2O m/OD (Thomas et al, 2006)<br />

möglich. Die laterale Auflösung von etwa 2 µm, die sich<br />

durch die konfokale Technik ergibt, ermöglicht die Untersuchung<br />

von sehr kleinen Objekten, wie wir sie beispielsweise<br />

in Form von Schmelzeinschlüssen in gesteinsbildenden<br />

Mineralen antreffen. Sie erlaubt dadurch auch<br />

die Aufnahme von Konzentrationsprofilen wie z. B. Diffusionsprofile<br />

in Gläsern, H 2O-Verteilung in Einschlüssen,<br />

Änderung des Wassereinbaues in Nadeln von Tiefseeschwämmen.<br />

Der Vorteil der Raman-Spektroskopie<br />

gegenüber der Infrarot-Spektroskopie liegt in der Einfachheit<br />

der Probenpräparation, dem großen Messbereich<br />

<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong> GeoForschungsZentrum Potsdam

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