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Zweijahresbericht 2004/2005 - Bibliothek - GFZ

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Afghanistan wurde die Arbeitsweise zur Erfassung der<br />

Vulnerabilität im Rahmen des Projektes vermittelt. Aufgrund<br />

der Sicherheitslage in Kabul wurde während des<br />

Projektes davon Abstand genommen, extensive Begehungen<br />

des Stadtgebietes durchzuführen.<br />

Trainingskurse „Seismologie und seismische Gefährdungseinschätzung“<br />

<strong>2004</strong> und <strong>2005</strong> organisierte das Department 2 wieder<br />

jeweils einen 5-wöchigen Trainingskurs zur Seismologie<br />

und seismischen Gefährdungseinschätzung. Die Kurse<br />

vermitteln sowohl eine theoretische Grundausbildung als<br />

auch praktisches Training, insbesondere für Geowissenschaftler<br />

und Techniker aus Entwicklungsländern. Die<br />

vom <strong>GFZ</strong> Potsdam organisierten und teilfinanzierten Kurse<br />

wurden durch Zuwendungen des Auswärtigen Amtes, des<br />

Büros der Vereinten Nationen für humanitäre Hilfe (OCHA)<br />

in Genf, der UNESCO in Paris, InWEnt Berlin und des<br />

DPPI (Disaster Preparedness and Prevention Initiative) in<br />

Brüssel unterstützt. Weitere Zuwendungen erfolgten für<br />

den Kurs <strong>2005</strong> durch das deutsche Tsunami-Frühwarnsystem,<br />

damit kurzfristig sechs Wissenschaftler aus Indonesien<br />

an dem Kurs teilnehmen konnten.<br />

Normalerweise finden die Kurse abwechselnd in Potsdam,<br />

im darauf folgenden Jahr in einem anderen Land statt. Vor-<br />

gesehen war, den Kurs <strong>2005</strong> in Kirgisien am ZAIAG (Zentralasiatisches<br />

Institut für Angewandte Geowissenschaften)<br />

in Bishkek durchzuführen. Aufgrund der politischen<br />

Veränderungen zu Beginn des Jahres <strong>2005</strong> in Kirgisien<br />

wurde kurzfristig beschlossen, einen zweiten Kurs in Potsdam<br />

folgen zu lassen. Der Kurs in Kirgisien wird jetzt für<br />

2006 geplant.<br />

Beide Trainingskurse in Potsdam umfassten sowohl Einführungsvorlesungen<br />

in die Ursachen und Auswirkungen<br />

von Erdbeben sowie deren systematische Überwachung<br />

und Analyse, als auch umfangreiche praktische Übungen.<br />

Ziel ist die Vermittlung der Arbeitsmethoden für eine verbesserte<br />

Gefährdungseinschätzung in den Ländern der<br />

Teilnehmer. Zum Ende beider Kurse wurde den Teilnehmern<br />

die Möglichkeit zu einem Spezialisierungstraining<br />

eröffnet. Jeweils die Hälfte der Teilnehmer nahm in Potsdam<br />

am Kurs zur Einschätzung der lokalen Erdbebengefährdung<br />

(Mikrozonierung), bzw. in Erlangen am Kurs<br />

zum Betrieb seismischer Stationsnetze und deren routinemäßige<br />

Auswertung teil.<br />

Der Kurs <strong>2004</strong> (Abb. 2.25) fand in der Zeit vom 19. September<br />

bis zum 24. Oktober in Potsdam/Michendorf statt.<br />

Die 30 Teilnehmer kamen aus 25 Ländern (Afghanistan (4),<br />

Algerien, Aserbeidschan, Bosnien (2), Kolumbien, Kuba,<br />

Ägypten, Fiji Inseln, Georgien, Guatemala, Ungarn, Indo-<br />

Abb. 2.25: Szenen aus dem Potsdamer Internationalen Trainingskurs, <strong>2004</strong> zum Thema „Seismologie und seismische<br />

Gefährdungseinschätzung“ (Fotos: <strong>GFZ</strong>).<br />

Scenes from the Potsdam International Training Course of the year <strong>2004</strong> on the topic „Seismology, Seismic Data Analysis,<br />

Hazard Assessment and Risk Mitigation“.<br />

<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong> GeoForschungsZentrum Potsdam

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