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Zweijahresbericht 2004/2005 - Bibliothek - GFZ

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Abb. 1.15: Ostufer des Merzbachersees am 24.07.<strong>2005</strong>,<br />

aufgenommen während des Transporthubschrauberanflugs<br />

(oben) und gleiche Lokation am 26.07.<strong>2005</strong>, aufgenommen<br />

auf dem Weg zur OpenGPS-Messlokation mit<br />

Blick nach Süden Richtung Eisbarriere des Süd-Inylshiks<br />

(unten) (Fotos: A. Helm, <strong>GFZ</strong>).<br />

Top: East shoreline of the Merzbacher lake on July 24,<br />

<strong>2005</strong>. The aerial view was taken during the transfer with<br />

the helicopter. Bottom: Same location on July 26, photo<br />

taken on the way to the OpenGPS measurement location.<br />

The ice dam of the South-Inylshik can be seen in south<br />

direction.<br />

konnten im Zeitraum vom 27.07. bis 10.08. täglich mehrere<br />

Höhenprofile gewonnen werden. Ein zweiter Dammbruch<br />

konnte am 01.08. beobachtet werden, woraufhin der<br />

Seespiegel erneut um mehr als 20 m bis auf den Seegrund<br />

gefallen ist. Erste Auswertungen der Reflektometriedaten<br />

erfassen nicht nur den absoluten Höhenabfall, sondern lassen<br />

auch die veränderte Topographie der reflektierenden<br />

Seeoberfläche erkennen (Abb. 1.17). Bis zum Ende des<br />

Experiments konnte kein erneutes Wiederauffüllen beobachtet<br />

werden.<br />

Die Methode der GPS-Reflektometrie bietet damit die<br />

Möglichkeit, im ufer- und küstennahen Bereich See- und<br />

Meeresspiegeländerungen – wichtige klimarelevante Faktoren<br />

– zu überwachen. Durch den kommenden Aus- und<br />

Aufbau der russischen und europäischen GNSS-Systeme<br />

GLONASS und GALILEO wird die Zahl der zur Verfügung<br />

stehenden GNSS-Signale weiter erhöht. Die Methode<br />

lässt sich aber nicht nur für bodengestützte Fernerkun-<br />

Abb. 1.16: Während der Kalibrationsmessung im Norduferbereich<br />

des Merzbachersees mit einem Trimble 4000<br />

GPS-Empfänger stieg der Wasserspiegel am 30.07.<strong>2005</strong><br />

um 4 cm/Std. an (oben). Bei der Wiederholungsmessung<br />

am 01.08. fiel der Wasserspiegel um 5 cm/Std. Eine dritte<br />

Wiederholungsmessung am 3. August <strong>2005</strong> konnte nicht<br />

mehr durchgeführt werden, da der Wasserspiegel bereits<br />

um mehrere Meter gefallen war und der aktuelle Uferbereich<br />

nicht mehr zugänglich war (unten) (Fotos: A. Helm,<br />

<strong>GFZ</strong>).<br />

Top: During the calibration measurement with a Trimble<br />

4000 GPS receiver at the northern shoreline of the Merzbacher<br />

lake the water level rised on July 30, <strong>2005</strong> with a<br />

rate of 4 cm/h. During a second calibration measurement<br />

on August 1 at the same location the water level dropped<br />

with a rate of 5 cm/h. Bottom: On August 3 the water level<br />

already dropped several meter. Thus, a third measurement<br />

could not be conducted anymore and access to the new<br />

shoreline was not possible anymore without risc.<br />

dung einsetzen, sondern wird zurzeit auch für eine weltraumgestützte<br />

globale Überwachung des Meeresspiegels<br />

weiterentwickelt.<br />

Das TOR-Experiment auf TerraSAR-X<br />

Für die Erdfernerkundung gewinnen heute satellitengestützte<br />

Radarverfahren an Bedeutung. Der deutsche Satellit<br />

TerraSAR-X repräsentiert dabei eine neue Generation<br />

von Flugkörpern. Die Abkürzung SAR steht für „Synthetic<br />

Aperture Radar“ – Radar mit synthetischer Apertur.<br />

Mittels relativ kleiner Radarantennen wird eine hohe Auf-<br />

<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong> GeoForschungsZentrum Potsdam

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