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Zweijahresbericht 2004/2005 - Bibliothek - GFZ

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a)<br />

b)<br />

Die Zone der niedrigen Dichte ergibt sich nach Abzug des<br />

thermischen Effekts und steht mit dem Material des abgereicherten<br />

Mantels (depleted mantle) im Zusammenhang.<br />

a)<br />

Abb. 1.51: (A) Mantel-Schwereanomalien<br />

(gemessene Schwere minus Krusteneffekt).<br />

(B) Dichteanomalien im oberen<br />

Mantel (gemittelt von 10 bis 100 km) – ein<br />

Ergebnis der gemeinsamen Inversion von<br />

Restschwere (siehe A), Resttopografie<br />

und seismischen Daten.<br />

(A) Residual mantle gravity anomalies<br />

obtained after removal of the crustal<br />

effect from the observed gravity. (B) Density<br />

anomalies in the upper mantle (averaged<br />

for 50-100 km depths) – a result of<br />

the joint inversion of the residual gravity<br />

(see A), residual topography and seismological<br />

data.<br />

Die horizontale Verschiebung der Wurzel<br />

könnte ein Ergebnis des „basal drag“ sein,<br />

der durch die Mantelkonvektion hervorgerufen<br />

wird. Die ausgedehnte positive<br />

Anomalie B-C-D ist deutlich in zwei Teile<br />

unterteilt. Die Anomalie B befindet sich<br />

hauptsächlich unter dem Golf von Mexiko,<br />

direkt unter der Kruste. Sie resultiert<br />

im Wesentlichen aus der Schweremodellierung<br />

und ist in den seismischen Daten<br />

fast unsichtbar. Sie ist möglicherweise<br />

verantwortlich für eine schnelle Subduktion<br />

dieses jungen Sedimentbeckens. Die<br />

Anomalien C und D liegen in größeren<br />

Tiefen (100 bis 200 km) und haben wahrscheinlich<br />

einen unterschiedlichen Ursprung.<br />

Die Anomalie D könnte einen<br />

Überrest der ostwärts gerichteten Subduktion der Farallon-Platte<br />

(Van der Lee und Nolet, 1997; Zhao, <strong>2004</strong>)<br />

widerspiegeln.<br />

Abb. 1.52: Mantel-Schwereanomalien für Nordamerika. (A) Gesamtschwerefeld; (B) Schwereanomalien verursacht durch<br />

Variationen der stofflichen Zusammensetzung (Schwerefeld A minus Schwereanomalien verursacht durch Temperaturvariationen<br />

im oberen Mantel). Die Linien 1 und 2 zeigen den Verlauf der Querschnitte in Abb. 1.53.<br />

Residual mantle anomalies for North America. (A) „total“ field; (B) „compositional“ gravity anomalies obtained after<br />

removal of the effect of temperature variations in the upper mantle from the field A. Lines 1 and 2 show the location of<br />

sections with mantle density anomalies in Fig. 1.53.<br />

<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong> GeoForschungsZentrum Potsdam<br />

b)<br />

195

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