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Zweijahresbericht 2004/2005 - Bibliothek - GFZ

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Inkaba ist ein Wort in Xhosa, das einen Zustand vollständiger<br />

Verbundenheit beschreibt. Wörtlich bedeutet es<br />

„Nabel“, den zentralen Punkt, von dem aus alle Energie,<br />

Material und Wissen ausströmen und in dem sie wieder<br />

zusammengeführt werden. Die Verbindung mit ye Africa<br />

fügt den regionalen Aspekt hinzu.<br />

Im Jahr 2003 haben deutsche und südafrikanische Geowissenschaftler<br />

ein Forschungsprogramm initiiert, um<br />

einen kegelförmigen Ausschnitt vom Erdkern bis in den<br />

Weltraum zu untersuchen, der an der Oberfläche Südafrika<br />

und die südlichen Ozeane einschließt (Abb. 1).<br />

Ziel ist es, die Entwicklungsgeschichte verschiedener<br />

Komponenten des Systems Erde über die letzten<br />

200 Millionen Jahre hinweg nachzuvollziehen, um<br />

damit verschiedene Prozesse und deren Wechselwirkung<br />

auf unterschiedlichen Skalen zu verstehen und<br />

gleichzeitig Rückschlüsse auf Klima, Biodiversität,<br />

Naturgefahren und Rohstoffe von Afrika zu ziehen.<br />

Inkaba ye Africa ist Bestandteil einer langfristig angelegten<br />

Initiative für die Erforschung kontinentaler und<br />

ozeanischer Strukturen im südlichen Afrika, mit der ein<br />

Tab. 1: Inkaba ye Africa, Projekte und Koordinatoren<br />

Inkaba ye Africa, projects and coordinators<br />

robustes Netzwerk von Observatorien zur Erd- und Ozeanbeobachtung<br />

für die südafrikanischen SADC-Staaten<br />

(Angola, Botswana, Lesotho, Namibia, Swaziland, Südafrika,<br />

Madagaskar, Malawi, Mozambique, Tansania,<br />

Zimbabwe) errichtet werden soll. Dieses Netzwerk ist<br />

Bestandteil des UN-Millennium-Projekts und Afrikas<br />

neu aufgelegtem Programm für wirtschaftliche Entwicklung<br />

(NEPAD).<br />

Warum in Afrika? Südafrika ist eines der besten natürlichen<br />

„Laboratorien“ für das System Erde. In der Geologie<br />

Südafrikas sind einzigartig gut erhaltene Hinweise auf<br />

tektonische Bewegungen, magmatische Ereignisse und<br />

Klimaänderungen der vergangenen 3500 Millionen Jahre<br />

gespeichert. Südafrika steht gegenwärtig im Zentrum<br />

einer dramatischen Veränderung des Erdmagnetfeldes und<br />

ist bekanntermaßen die Wiege der menschlichen Zivilisation.<br />

Die ältesten bekannten kulturellen Hinterlassenschaften<br />

wurden entlang der Küste des indischen Ozeans<br />

in Südafrika gefunden und sind auf siebzigtausend Jahre<br />

vor heute datiert worden. Der südafrikanische Kontinentalrand<br />

ist umgeben von einem komplizierten Netzwerk<br />

Themes Projects Coordination:<br />

Germany South Africa<br />

Inkaba ye Africa Brian Horsfield Maarten de Wit<br />

Coordinators horsf@gfz-potsdam.de maarten@cigces.uct.ac.za<br />

Heart of Africa Earth & Ocean Monitoring Jürgen Neumeyer Ludwig Combrinck<br />

Network across southern neum@gfz-potsdam.de Ludwig@hartrao.ac.za<br />

Africa<br />

Morphology of geomag- Mioara Mandea Peter Sutcliffe<br />

netic field variations in mioara@gfz-potsdam.de psutcliff@hmo.ac.za<br />

southern Africa<br />

Epeirogenic history of Jörg Erzinger Maarten de Wit<br />

southern Africa erz@gfz-potsdam.de maarten@cigces.uct.ac.za<br />

Samuel Niedermann<br />

nied@gfz-potsdam.de<br />

Rock burst and earthquake Georg Dresen Steve Spottiswoode<br />

hazards in deep gold mines dre@gfz-potsdam.de sspottis@csir.co.za<br />

Jörg Erzinger Sue Webb<br />

erz@gfz-potsdam.de webb@geosciences.wits.ac.za<br />

Margins of Africa The Western (Atlantic) Michael Weber Coenie deBeer<br />

Margin mhw@gfz-potsdam.de coenie@geobell.org.za<br />

B. Buttkus<br />

b.buttkus@bgr.de<br />

The Southern Margin – Oliver Ritter Maarten de Wit<br />

the Agulhas-Karoo oritter@gfz-potsdam.de maarten@cigces.uct.ac.za<br />

Geoscience Transect Karsten Gohl<br />

kgohl@awi-bremerhaven.de<br />

The Southeastern Margin Wilfried Jokat Mike Watkeys<br />

(start 2007) wjokat@awi-bremerhaven.de watkeys@nu.ac.za<br />

Dredging of the Walvis Ridge, Wilfried. Jokat Anton le Roex<br />

MeteorRise – Shona Ridge wjokat@awi-bremerhaven.de aleroex@geology@uct.ac.za<br />

(start 2006)<br />

Living Africa Generation, migration and Rolando di Primio George Smith<br />

sequestration of natural gas dipri@gfz-potsdam.de gcsmith@geology.uct.ac.za<br />

Seismic stratigraphy of the Gabriele Uenzelmann-Neben<br />

South African margins uenzel@awi-bremerhaven.de<br />

Neogene-Quaternary John Compton<br />

palaeoceanography compton@geology.uct.ac.za<br />

Past precipitation pattern of Hedi Oberhänsli Tim Partridge<br />

South Africa oberh@gfz-potsdam.de tcp@iafrica.com<br />

Capacity Building and Marian Tredoux<br />

Outreach mtd@geology.uct.ac.za<br />

<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong> GeoForschungsZentrum Potsdam

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