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Zweijahresbericht 2004/2005 - Bibliothek - GFZ

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temparameter und biophysikalische, biochemische und<br />

geochemische Variablen regelmäßig und mit hoher Genauigkeit<br />

bestimmen. Aufbauend auf diesen Datensätzen werden<br />

qualitativ hochwertige Datenprodukte zur Erstellung<br />

verbesserter Modelle und zum erweiterten Verständnis<br />

weltweiter biosphärischer und geosphärischer Prozesse<br />

gewonnen und in operativen Dienstleistungen angeboten.<br />

2003 erging vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />

(DLR) der Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen<br />

für eine nationale Satellitenmission in der Erderkundung.<br />

Von den neun eingereichten Missionsvorschlägen wurden<br />

der Hyperspektralsatellit EnMAP (Environmental Map-<br />

Abb. 1.80: Der Hyperspektralsatellit EnMAP (Quelle:<br />

Kayser-Threde GmbH).<br />

Hyperspectral Imager EnMAP – Environmental Mapping<br />

and Analysis Program.<br />

ping and Analysis Program, Abb. 1.80) und das SAR-Interferometer<br />

TanDEM-X (TerraSAR Add-on for Digital Elevation<br />

Measurements) ausgewählt. Unter der wissenschaftlichen<br />

Leitung des <strong>GFZ</strong> Potsdam, mit Unterstützung<br />

der industriellen Partner Kayser-Threde, der GAF AG und<br />

VISTA, wurde eine Machbarkeitsstudie (Phase A) für<br />

EnMAP durchgeführt, deren Ergebnisse international evaluiert<br />

worden sind. In Kürze soll nun entschieden werden,<br />

welche nationale Erdbeobachtungsmission nach Terra-<br />

SAR-X ausgewählt wird.<br />

Die definierten Sensorparameter, insbesondere die spektrale<br />

Auslegung, basieren auf den Anforderungen verschiedener<br />

Nutzergruppen. Sie sind durch eine Reihe aufwändiger<br />

Simulationsrechnungen ermittelt worden, mit<br />

dem Ziel, die Leistungsfähigkeit des Systems bzw. die<br />

gegenseitig abhängigen Sensorparameter im Rahmen der<br />

technischen Machbarkeit zu optimieren. Dazu wurde ein<br />

Simulationswerkzeug geschaffen, mit dessen Hilfe verschiedene<br />

Sensoreinstellungen anwendungsorientiert analysiert<br />

und bewertet werden können.<br />

In einem ersten Schritt wurden dazu Feldspektren mit<br />

Hilfe eines Atmosphärenmodells in Strahldichtewerte<br />

transformiert. Als Eingabe dienten verschiedene Gasparameter<br />

sowie die Koordinaten des Sensors im Verhältnis<br />

zur Erdoberfläche. Anschließend wurden die Spektren mit<br />

sensorspezifischen Responsefunktionen gefiltert, wobei<br />

Position und Breite der Spektralbänder variierten. Die<br />

Abb. 1.81: Vergleich des Informationsgewinns bei kontinuierlich spektraler Aufzeichnung (hyperspektral) gegenüber<br />

der Datenaufzeichnung mit wenigen spektralen Bändern (multispektral).<br />

Comparison of information return using contiguous bands (hyperspectral) versus the detection based on few distinct<br />

bands (multispectral).<br />

<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong> GeoForschungsZentrum Potsdam

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