01.07.2013 Aufrufe

Zweijahresbericht 2004/2005 - Bibliothek - GFZ

Zweijahresbericht 2004/2005 - Bibliothek - GFZ

Zweijahresbericht 2004/2005 - Bibliothek - GFZ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

242<br />

Abb. 2.40: Angenäherter Verlauf der eurasischen Moho und der darunter liegenden afrikanischen Moho entlang dreier<br />

Profile A, B und C, beobachtet mit Hilfe von S Receiver Funktionen.<br />

Approximate depth distribution of the Eurasian Moho and underlying African Moho along three profiles derived from<br />

S receiver functions.<br />

Beweis dafür, dass verschiedene Teile Kretas unterschiedlich<br />

auf die Ausdehnung reagiert haben. Anhand<br />

der S Receiver Funktionen kann die subduzierte afrikanische<br />

Lithosphäre bis unter das nördliche Griechenland<br />

verfolgt werden (Abb. 2.40), wo die abtauchende Platte<br />

jedoch nicht mehr durch lokale Seismizität abgebildet<br />

wird. Diese Ergebnisse führen zu einer durchschnitt-<br />

lichen Mohotiefe von 40 km für die subduzierte ozeanische<br />

Platte unterhalb Südkretas, des Westpeloponnes<br />

und des Südostens von Rhodos, die bis auf 160 km unterhalb<br />

des vulkanischen Bogens zunimmt (Abb. 2.41). Die<br />

ozeanische Moho kann bis in eine Tiefe von 220 km unterhalb<br />

des nördlichen Griechenland zuverlässig beobachtet<br />

werden.<br />

Die mittels der S Receiver Funktion<br />

Methode gewonnenen neuen Informationen<br />

über die ozeanische und kontinentale<br />

Lithosphäre zeigen die Lithosphären-<br />

Asthenosphärengrenze (LAB) für das<br />

gesamte Untersuchungsgebiet und erlauben<br />

dabei Beobachtungen mit einer Auflösung,<br />

wie sie bisher nur für die Moho<br />

erreicht wurde (Abb. 2.42). Unterhalb des<br />

Abb. 2.41: Karte der Tiefe der afrikanischen<br />

Moho abgeleitet aus P und S Receiver<br />

Funktionen. Die Mohotiefen direkt an<br />

den Stationen (Dreiecke) wurden aus<br />

P Receiver Funktionen berechnet. Die Mohotiefen<br />

dazwischen wurden aus S Receiver<br />

Funktionen ermittelt. In den weißen<br />

Bereichen waren nicht genügend Daten<br />

vorhanden.<br />

Depth map of the African Moho derived<br />

from P and S receiver functions. Moho<br />

depths directly at the stations (triangles)<br />

have been derived from P receiver functions.<br />

Moho depths in between have been<br />

derived from S receiver functions. White<br />

regions have insufficient data.<br />

<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong> GeoForschungsZentrum Potsdam

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!