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5.2.1 Quasi–Isotropization Modelle<br />

5.2. MODELLBILDUNG DES SCHNELLEN ANTEILS ΦIJ2<br />

Das aus rein kinematischen Überlegungen abgeleitete Modell (5.14) wurde von Launder,<br />

Reece und Rodi (1975) veröffentlicht. Um zu der unter (4.6) angegebenen Notation zu<br />

gelangen, muss (5.14) nochmals umgeformt werden<br />

φij2 = (aijkl + ajikl) (Skl + Wkl) , (5.15)<br />

mit (aijkl + ajikl) Wkl =<br />

=<br />

2(a1 − a3) k (bikWjk + bjkWik)<br />

<br />

20 − 14a3<br />

k (bikWjk + bjkWik) ,<br />

11<br />

und (aijkl + ajikl) Skl =<br />

<br />

2(a4 + a5) + 4<br />

3 (a1<br />

+<br />

<br />

+ 2a2 + a3) k Sij<br />

<br />

[2(a1 + 2a2 + a3)] bikSkj + bjkSki − 2<br />

3 δij<br />

+<br />

<br />

bkmSkm<br />

<br />

4<br />

3 (5a2<br />

=<br />

<br />

+ a1 + a3) k bklSkl δij<br />

4<br />

5 k Sij + 18a3<br />

<br />

+ 12<br />

k bikSkj + bjkSki −<br />

11<br />

2<br />

3 δij<br />

<br />

bkmSkm<br />

Für die Koeffizienten der Notation (4.6) ergibt sich damit<br />

C2 = 4<br />

5 , C3 = 18a3 + 12<br />

11<br />

, C4 =<br />

20 − 14a3<br />

11<br />

Launder, Reece und Rodi (1975) stimmten ihr Modell auf die von Champagne, Harris<br />

und Corrsin (1970) durchgeführten experimentellen Untersuchungen einer quasi–<br />

homogenen Scherturbulenz ab, und wählten a3 = 0.4. Neuere Arbeiten, z.B. Taulbee<br />

(1992), gehen von leicht höheren Werten a3 ≈ 0.55 − 0.6 aus. Die in <strong>Kapitel</strong> 8.4 betrachtete<br />

rotierende homogene Scherung verlangt C4 = 0, bzw. a3 = 20/14. Dieser Wert<br />

erfüllt zwar die Konsistenz zur sog. Rapid–Distortion–Theorie (aijkl + ajikl)Wkl = 0,<br />

liefert jedoch in konventionellen Strömungen weniger gute Ergebnisse. Eine genauere<br />

Analyse der Koeffizienten des linearen Druck-Scher–Korrelationsmodells erfolgt in den<br />

<strong>Kapitel</strong>n 5.3 und 8.<br />

5.2.2 Isotropization–of–Production Modelle<br />

Bei der linearen Modellierung von φij2 wird im Allgemeinen zwischen zwei prinzipiell<br />

verschiedenen Ansätzen unterschieden. Neben den Quasi–Isotropen (QI) Modellen,<br />

beispielsweise dem unter 4.2.2 skizzierten Modell von Launder, Reece und Rodi (1975),<br />

existiert eine weitere populäre Klasse von Modellen, die sogennanten Isotropization–<br />

of–Production (IP) Modelle.<br />

93<br />

.<br />

.

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