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KAPITEL<br />

kontrolliert (?). Die Untersuchung ist damit beispielsweise von erheblicher technischer<br />

Bedeutung für die Auslegung der Belüftungsaggregate von Kraftfahrzeugscheiben mit<br />

numerischen Verfahren.<br />

Analyse der vollentwickelten Rohrströmung<br />

Die turbulente Sekundärströmung krümmungsarmer, rechteckiger Rohre besitzt ihren<br />

Ursprung im Bereich der Ecken. Der Geschwindigkeitsgradienten–Tensor wird in diesem<br />

Falle von zwei Komponenten dominiert<br />

∂U1<br />

∂x2<br />

= A und<br />

∂U1<br />

∂x3<br />

= B , mit S ∗ = √ A 2 + B 2 .<br />

Die darauf aufbauende Vereinfachung beider Gradiententensoren ist besonders nützlich<br />

für die Untersuchung der primären Mechanismen dieser Strömung<br />

Sij = 1<br />

⎛<br />

⎝<br />

2<br />

0 A B<br />

A 0 0<br />

B 0 0<br />

⎞<br />

⎠ und Wij = 1<br />

2<br />

⎛<br />

⎝<br />

0 A B<br />

−A 0 0<br />

−B 0 0<br />

⎞<br />

⎠ . (10.38)<br />

Aus dem Aufbau der Wirbel– und Scherraten–Tensoren nach Gleichung (10.38) erkennt<br />

man, daß die Strömung nur moderate dreidimensionale Effekte besitzt; beide<br />

Tensoren sind im betrachteten Beispiel nur vom Rang zwei. Eine zweidimensionale<br />

Darstellung beider Gradiententensoren erhält man beispielsweise nach Transformation<br />

in ein Hauptachsensystem der Scherraten, z.B.<br />

ˆSkl = Sij (e i · q k ) (e j · q l ) , ˆ Wkl = Wij (e i · q k ) (e j · q l ) , mit (10.39)<br />

q 1 = (0, 1, −A/B) , q 2 = (S ∗ /A, 1, B/A) , q 3 = (S ∗ /A, −1, −B/A) .<br />

Die Untersuchung kann sich, in Anlehnung an die in Anhang C gemachten Bemerkungen,<br />

daher auf die im R 2 verbleibende quadratische Drei–Generator–Basis (6.13)<br />

stützen. Alle nichtlinearen Generatoren und Invarianten höheren Grades lassen sich<br />

im R 2 durch Kombinationen linearer und quadratischer Terme abbilden, weswegen<br />

die unten angegebenen Schlußfolgerungen auf beliebige NLEVM übertragbar sind. Da<br />

die Transportterme in einer vollentwickelten Strömung nur eine untergeordnete Rolle<br />

spielen, sollten die Resultate dieser Untersuchung auch für RSTM gelten.<br />

Die turbulente Sekundärströmung ist im Zusammenhang mit expliziten algebraischen<br />

Spannungsmodellen mit der Interaktion zwischen Sekundärgeschwindigkeiten und Primärgeschwindigkeitsgradienten<br />

verknüpft. Dies erkennt man unmittelbar anhand der<br />

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