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3.1. MATERIELLE OBJEKTIVITÄT<br />

Das dyadische Produkt zweier objektiver Geschwindigkeitsfluktuationsvektoren<br />

folgt somit dem Objektivitätszwang (3.2c). Zur Modellierung eines objektiven<br />

Reynolds–Spannungenstensors können nur objektive Tensoren und deren Invarianten<br />

verwendet werden, weswegen sich ein Zusammenhang zwischen dem<br />

Wirbeltensor und dem Reynolds–Spannungstensor – entgegen der üblichen Modellierungpraxis<br />

– verbieten würde.<br />

Ein anderes Bild ergibt sich aus der Analyse der Implusgleichungen für Û bzw. Û. Mit<br />

Hilfe der oben angeführten Transformationsbeziehungen ergibt sich<br />

˙Û = Q · ˙ <br />

U + ˙Q · U + Q ¨ T<br />

· Q · ˆx + Q ˙ T<br />

· Q · ˆx ˙ − Q ¨ T<br />

· Q · b − Q ˙ T<br />

· Q · b ˙ + ¨b = Q · ˙ <br />

U + ˙Q ·<br />

= Q · ˙ U +<br />

Q T · Û − QT · ˙ Q · Q T · ˆx + Q T · ˙ Q · Q T · b − Q T · ˙ b<br />

+ ¨ Q · Q T · ˆx + ˙ Q · Q T · ˙ ˆx − ¨ Q · Q T · b − ˙ Q · Q T · ˙ b + ¨ b<br />

<br />

ˆx · ¨Q T<br />

· Q − Q ˙ T<br />

· Q · Q ˙ T<br />

· Q + ˙ b ·<br />

<br />

+b · ˙Q T<br />

· Q · Q ˙ T T<br />

· Q − Q · Q ¨ T<br />

· Q<br />

<br />

<br />

<br />

˙Q T<br />

· Q · Q ˙ T<br />

· Q − Q ˙ T<br />

· Q<br />

<br />

+ ¨ <br />

b + 2 ˙ Q · Q T · Û<br />

= Q · ˙ U + A + 2 ˙ Q · Q T · Û (3.10)<br />

Der erste Term der rechten Seite von Gleichung (3.10) repräsentiert den objektiven<br />

Anteil. Nach dem Impulssatz (1.7) entspricht die Impulsänderung ˙ U der Summe aller<br />

Kräfte auf das Fluid ∇ · T total . Da das Stoffgesetz (1.32) nur auf dem symmetrischen<br />

Anteil des Geschwindigkeitsgradiententensors basiert, ist der Spannungstensor T total<br />

materiell objektiv<br />

Q · ˙ U = Q ·<br />

<br />

∇ · T =<br />

total<br />

ˆ ∇· ˆ T .<br />

total<br />

Für die momentane und Reynolds–gemittelte Änderung des Impulses ergibt sich somit<br />

˙Û = ˆ ∇· ˆ T +<br />

total A + 2 ˙ Q · Q T · Û ,<br />

˙ˆ<br />

U = ˆ ∇· ˆ T +<br />

total A + 2 ˙ Q · Q T · Û .<br />

Hieraus läßt sich für die Änderung des fluktuierenden Geschwindigkeitsvektors ein, im<br />

Unterschied zu Gleichung (3.9) nichtobjektiver Zusammenhang ableiten<br />

˙û = Q · ˙u + 2 ˙ Q · Q T · û . (3.11)<br />

Eine analoge Aussage findet man für die substantielle Änderung der Reynolds–Spannungen.<br />

In Bezug auf die Modellierung steht die Beziehung (3.11) im Widerspruch zur<br />

Beziehung (3.9).<br />

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