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1.3. STATISTISCHE BESCHREIBUNG TURBULENTER STRÖMUNGEN<br />

das Auftreten der zweiten statistischen Momente uiuj, uiT ′ und uiϕ . Die Reynolds–<br />

gemittelten Quellterme ergeben sich aus den in <strong>Kapitel</strong> 1.2 beschriebenen Materialgleichungen<br />

<br />

∂Ui<br />

τij = µ +<br />

∂xj<br />

∂Uj<br />

<br />

<br />

µcp ∂T<br />

= 2µ Sij , qi = −<br />

∂xi<br />

P r ∂xi<br />

, (1.53)<br />

φd = τijSij = 2µS 2 ii , f ∗<br />

i = f i − 2ρeijk ΩjUk . (1.54)<br />

Die turbulente Dissipationsrate ˜ε ist das turbulente Analogon der molekularen Dissipationsfunktion<br />

φd<br />

˜ε := 2ν S ′ 2<br />

ii , mit S ′ <br />

∂ui<br />

ik = 0.5 +<br />

∂xk<br />

∂uk<br />

<br />

<br />

∂ui ∂ui<br />

und ε := ν<br />

∂xi<br />

∂xk ∂xk<br />

<br />

∂ui ∂ui<br />

= ν<br />

∂xk ∂xk<br />

+ ∂ui<br />

∂xk<br />

<br />

∂uk<br />

=<br />

∂xi<br />

(1.49)<br />

ε + ν<br />

∂ 2 uiuk<br />

∂xi∂xk<br />

<br />

<br />

1<br />

= ε 1 + O<br />

Re<br />

(1.55)<br />

Der zweite Summand von ˜ε wird üblicherweise vernachlässigt. Die Vereinfachung ˜ε = ε<br />

ist sowohl für Wandturbulenz (Anhang D) als auch homogene Turbulenz exakt, weswegen<br />

ε vielfach auch homogenene Dissipationsrate genannt wird. Die homogene Dissipationsrate<br />

steht in engem Zusammenhang mit dem Begriff der Enstrophie, welche<br />

wie folgt definiert ist<br />

Homogenität : 2 W ′ 2<br />

ii ≈ 2 S′ 2 ε<br />

ii = . (1.56)<br />

ν<br />

Die zweiten statistischen Momente können entweder durch ein Wirbelzähigkeits– bzw.<br />

Wirbeldiffusivitäts–Turbulenzmodell oder eine höherwertige Modellierungstechnik geschlossen<br />

werden. Die höherwertige Modellbildung stützt sich auf die exakten Transportgleichungen<br />

der zweiten statistischen Momente, welche sich unmittelbar aus den<br />

Transportgleichungen der beiden an der Korrelation beteiligten Fluktuationen entwickeln<br />

lassen.<br />

1.3.3 Fluktuations–Transportgleichungen<br />

Die Differenz von Reynolds–gemittelten und Momentangleichungen führt zu Transportgleichungen<br />

für die Fluktuationen, von denen vor allem die Kontinuitätsbeziehung<br />

und die Transportgleichung einer Geschwindigkeitsfluktuation von Interesse sind<br />

∂ui<br />

∂xi<br />

D ui<br />

Dt<br />

≡ 0 , (1.57)<br />

= −uj<br />

∂Ui<br />

= − 1 ∂p<br />

ρ ∂xi<br />

∂xj<br />

+ ∂ui<br />

<br />

∂xj<br />

− 1 ∂p<br />

ρ ∂xi<br />

+ ∂ ′<br />

2νS ij + uiuj − 2eijkΩjuk +<br />

∂xj<br />

f ′ i<br />

ρ ,<br />

∂Ui<br />

− uj +<br />

∂xj<br />

∂<br />

(uiuj − uiuj) + ν<br />

∂xj<br />

∂2ui ∂x2 − 2eijkΩjuk +<br />

j<br />

f ′ i<br />

ρ<br />

19<br />

. (1.58)

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